Erkenntnis IV
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Verliert der Mensch erst sein Verhältnis zu Gott, alsbald löst sich ihm alles auf in Begriffe, Gesetze, Triebe, Naturnotwendigkeiten, Schicksale, Interessen, Begierden … Er redet von jenen Machwerken, die Götter sein sollen, denen aber die Souveränität einer Gottheit fehlt. Diesem Gericht verfällt der Mensch, wenn er trotz der ihm gewordenen Gotteserkenntnis Gott nicht als Gott ehrt, sein Leben nicht ihm als Dankopfer weiht.
Zitat-Nr: 2700; Quelle: 57; Römer 1,21
Trotz der beschränkten Erkenntnis seiner Gemeinde bekennt sich der Heilige Geist dennoch dauernd zu seinem Werk. Er wirkt nicht ohne seine Gemeinde und deren Glieder. Denn es gehört mit zum Geheimnis der Fleischwerdung Gottes, dass er in der Offenbarung seines Heils dauernd über den Menschen zum Menschen kommt. Ob es Bischöfe, Prediger, Evangelisten oder schlichte Zeugen der Gemeinde waren: er zog sie immer wieder mit hinein in sein Wirken und ließ sie seine Mitarbeiter werden. Wie arm und mangelhaft war oft die Erkenntnis gerade derer, durch die Gott Menschen zum ewigen Leben berief! Trotzdem sammelte er durch deren Zeugnis seine lebendigen Steine, die er benutzte zum Aufbau einer Behausung Gottes im Geiste.
Zitat-Nr: 2759; Quelle: 57; Römer 8,26-27
Gott konnte seiner Gemeinde und durch sie der Welt nie mehr geben, als die Erkenntnis derer ging, durch die er wirkte. Daher trug die Geschichte jedes einzelnen Werkes innerhalb eines jeden Volkes und auf den verschiedenen Kontinenten in ihren Bekenntnisfragen und in ihrem Gepräge das Bild derer, durch die es gebaut wurde. Wie vieles musste Gott später durch kommende Gottesknechte dank ihrer vermehrten Erkenntnis wieder abbrechen lassen, was frühere auf Grund einer geringeren Erkenntnis in seinen Tempel mit hineingebaut hatten! Daher kennt Gottes Werk in seiner Geschichte auch kein Ideal- oder Musterbild. Die Welt sah und erlebt immer wieder nur einen werdenden Gottestempel. Das Bild eines vollkommenen und vollendeten Gotteswerkes kennen selbst die Apostel nicht.
Zitat-Nr: 2760; Quelle: 57; Römer 8,26-27