Erleuchtung
Menschen und Völker, die sich bewusst dem Geiste der Bibel und ihrer Offenbarung zu entziehen suchten, haben gezeigt, dass der Mensch ohne ihre Erleuchtung weder eine lebendige Glaubensgemeinschaft mit Gott, noch ein richtiges Verhältnis zum Nächsten und zur Schöpfung zu gewinnen vermag.
Zitat-Nr: 1736; Quelle: 43;
Stätten wahrer Anbetung Gottes im Geist und in der Wahrheit wurden stets nur aus der Offenbarung geboren und vom Glauben geschaffen. Es starben die Götter, wo Gott sichtbar wurde, es erlosch der Kultus, wo erst im Herzen des Menschen das Feuer göttlicher Erleuchtung loderte, es trat zurück das Heilige, wo der Heilige erst wieder mit dem Menschen als Freund mit dem Freunde verkehren konnte.
Zitat-Nr: 1881; Quelle: 45;
Die wahren Propheten waren als Beauftragte Gottes alles andere als berufsmäßige Wahrsager, so stark sie sich auch mit Gegenwart und Zukunft beschäftigten. Zur Wahrsagerei war zu allen Zeiten auch jede religiöse Scharlatanerie fähig. Denn auch in jenen Fällen, wo Inhalt der Prophetie zukünftige Dinge waren, war sie Geistesschau der Zukunft auf Grund göttlicher Erleuchtung. Nie ist z. B. je dem Wesen des Machtgedankens, der Staatsgewalt und der Weltentwicklung so auf ihren eigentlichen Grund gesehen worden, wie wir es in den Offenbarungsgeschichten des Propheten Daniel finden. Eins der schärfsten Urteile der letzten Zeit über das Wesen der Staaten haben wir in Nietzsches Zarathustra. Aber welch ein Unterschied zwischen Nietzsches philosophischem Wort und Daniels prophetischer Schau! Wahrlich in Daniels Traumgeschichten spricht mehr als das reflektierende Urteil eines großen Staatsmannes oder die spekulative Philosophie eines großen Geschichtskenners! Es spricht der Prophet auf Grund göttlicher Erleuchtung!
Zitat-Nr: 2543; Quelle: 62;