Gottesoffenbarung VII
Gott ist in seiner Offenbarung nicht an heilige Zeiten und auch nicht an heilige Orte gebunden… Nur an heilige Organe ist Gott in seiner Offenbarung gebunden, d. h. an Persönlichkeiten, deren Ohr seine göttliche Sprache versteht, wenn er redet, und deren Mund ihn zu deuten vermag, wenn er zu denen redet, die ihn in seiner Sprache nicht verstehen. Denn Selbstmitteilung, Offenbarung ist Gottes urewiges Wesen und Leben. Was er an Licht, an Wahrheit, an Energien, an Gerechtigkeit, an Freude, an Friede und Segnungen als Leben in sich trägt, möchte er in seiner Liebe denen mitteilen, die dieser Segnungen bedürfen.
Zitat-Nr: 2001; Quelle: 102; Offenbarung 4,1
Wenn Gott Geschichte schreibt, dann kann er es unter Umständen mit ganz wenigen Sätzen tun. Er hat noch nie Bibliotheken ausgefüllt mit seiner Offenbarung. Er sprach – und blitzartig beleuchtete jeder Satz die Geschichte mit ihren einzelnen Perioden und Katastrophen.
Zitat-Nr: 2136; Quelle: 114;
Eine dauernd neutrale Haltung Gott und seiner Offenbarung in Christo Jesu gegenüber gibt es nicht. Der Mensch muss entscheiden, ob er ein Christusjünger oder ein Christusgegner, ein Gotteszeuge oder ein Gottesleugner werden will. Es bleibt dem Menschen das Recht der persönlichen Entscheidung jeder ihm werdenden Gottesoffenbarung gegenüber. Denn die Offenbarung will den Menschen nicht zu einem unpersönlichen Objekt machen. Gott will vielmehr durch sie mit jedem in ein personenhaftes Ich-Du-Verhältnis treten.
Zitat-Nr: 2199; Quelle: 122; Römer 1,16-17
Auch in seiner tiefsten Frömmigkeit steht der Mensch der göttlichen Offenbarung ohnmächtig gegenüber. Er vermag mit seinem Geiste nicht in Gottes Leben, Wirken und Geheimnisse einzudringen, sondern ist darauf angewiesen, dass Gott auf dem Wege der Offenbarung in sein Leben eindringt und ihn erleuchtet. Daher kann der einzelne und ein Volk auch nie bis zu Gott, wenn nicht Gott zuvor zum Menschen kam und ihn in sein Licht und sein Wirken hineinzog.
Zitat-Nr: 2223; Quelle: 50;
Gott tritt mit seiner Offenbarung nie in einen leeren Raum. Er spricht nie, ohne dass durch sein Wort Personen oder Zeiten direkt angesprochen werden. Wenn auch in ihrem Inhalt immer übergeschichtlich, so war die göttliche Offenbarung jedoch nie geschichtslos. Die Bibel kennt kein geschichtsloses Denken!
Zitat-Nr: 2243; Quelle: 52; Ps87,2