Besitz
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Jede äußerliche und innerliche Habe segnet oder verführt uns, hebt oder knechtet uns, wird uns entweder ein Mittel, Gott und unserem Nächsten zu dienen, oder gereicht uns zu einem Fallstrick, über den wir fallen.
Zitat-Nr: 1281; Quelle: 18;
Sobald der Mensch seine Verbindung nach oben löst, verpflichtet er sich nach unten; findet er seinen Gott nicht mehr im Schöpfer, so vergöttert er eines Tages das Geschöpf: liegt seine Seligkeit nicht mehr im Verkehr mit Gott, so berauscht er sich an den Segnungen der Erde.
Zitat-Nr: 1835; Quelle: 44;
Findet der Mensch seine Befriedigung nicht mehr in Gott und in der Erfüllung seines Willens, dann sucht er sie in dem „Haben der Güter“ und verfällt dem „Materialismus des Besitzes“. Eines Tages sehen wir ihn in seliger Selbstberauschung tanzen um das „goldene Kalb“. In der Anbetung dieser Götter der Erde sind je und je Geschlechter und Völker zu Grunde gegangen, indem sie die Selbstsucht bis zur Unersättlichkeit steigerten und den Besitz so hoch erhoben, dass er sie eines Tages erdrückte.
Zitat-Nr: 1836; Quelle: 44;
Großer Besitz macht hart, wenn er nicht in entsprechenden Dienst des Nächsten gestellt wird. Das Wissen bläht auf, wenn es nur zur Pflege des eigenen Ruhms oder zum persönlichen Sichhervortun vor Wissenden und Unwissenden gebraucht wird. Dies Gesetz wirkte sich im Leben der Frömmigkeit nicht minder aus als im Leben der Gottlosigkeit.
Zitat-Nr: 2716; Quelle: 57; Römer 2,17-29