Gebet III
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Wo das Gebet erst zu einer Form und zur Gewohnheit geworden, da ist zwar noch der Schein der Gemeinschaft mit Gott geblieben, aber der innige Verkehr der Seele mit Gott ist unterbrochen worden.
Zitat-Nr: 1421; Quelle: 20; 2.Chronik 29,3-10
Kannst du nicht sagen, was dir fehlt und auch nicht nennen, was dich quält, so wag´s und tritt auch ohne Worte hinzu zur offnen Himmelspforte, denn droben werden auch die verstanden, die keine Worte zum Beten fanden.
Zitat-Nr: 1630; Quelle: 32;
Weiter scheint mir auch der Hinweis auf die Macht der Fürbitte berechtigt zu sein. Es mag paradox erscheinen, aber es müsste heißen: auf die Ohnmacht der Fürbitte. Denn an sich liegt in der Fürbitte keine Macht. Sie ist der Ausdruck der tiefsten Ohnmacht der ringenden Seele. Weil sie nicht kann, was ihre Sehnsucht im Blick auf den Nächsten oder auch im Blick auf ihr Volk stillen, ihre Hoffnung erfüllen, das Elend wenden oder die Hilfe senden könnte, daher wendet sie sich an Gott. Nicht im Gebet, in Gott liegt die Macht, die das Geschehen beherrscht … Wie die verborgenen Zusammenhänge seines göttlichen Eingreifens in den Gang der Dinge und das Gebet seiner Freunde sich in ihren Vorgängen geschichtlich auswirken, bleibt uns Menschen vielfach ganz verhüllt. Wir sehen nur die Wendung der Dinge; wie sich jedoch im einzelnen die Wendung auf das Gebet eines Menschen hin vollzog, gehört zu den Geheimnissen, die Gott unserem spekulativen Denken selten ohne weiteres preisgibt.
Zitat-Nr: 2596; Quelle: 62; Amos 7,4-6
Welch ein unberechenbarer Segen lag zu allen Zeiten darin, wenn der Mensch einmal im Gebet alles an Gott abgab, was er an Kummer und Sorge, an Leid und Weh oder auch an Freude und Dank in sich trug! Ein Glaube, der das zu tun vermag, wird finden, dass Abgegebenes nicht mehr erdrückt. Er wird leichter in den Stunden der Not den Blick für das Kommen des Retters finden.
Zitat-Nr: 2762; Quelle: 57; Römer 8,28
Mögen wir doch immer unsere Gedanken wägen wie das Gold, bevor wir es auf die Lippen nehmen! Mögen wir uns doch vor jeder Handlung zuerst die Frage vorlegen: Was würde Jesus dazu sagen!
Zitat-Nr: 2775; Quelle: 58;
Menschen, die eine richtige Glaubenshaltung Gott gegenüber gewonnen haben, können nicht vor Symbolen knien, sie knien vor dem Lebendigen und ihm gilt die Anbetung. Sie wissen, dass weder die Natur mit ihren Kräften noch etwas anderes vom Menschen Geschaffenes eine Anbetung verträgt.
Zitat-Nr: 2799; Quelle: 205;