Gottvertrauen
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Weil er Gott vertraute, verließ Abraham die Gräber und das Land seiner Väter, erwählte Moses die Schmach seiner Brüder, empfing Hannah im Vorhof des Tempels ihren Samuel, harrte Jesaja mit Volk und König aus und rettete Jerusalem von der Hand Sanheribs, kaufte Jeremia angesichts des Untergangs seines Volkes den Acker des Vetters in Anathoth, weil er den für treu erachtete, der ihm eine einstige Heimkehr seines Volkes aus der Gefangenschaft geoffenbart hatte.
Zitat-Nr: 1442; Quelle: 21; Psalm 46
„Habe ich dir nicht gesagt?“ Mehr als je hat es mich in letzter Zeit bewegt, dass man auch in den Kreisen der Gläubigen so viele Enttäuschungen erlebt. Man vertraute in einer Sache Gott, und doch wurde das Vertrauen nie durch ein Handeln oder Eingreifen Gottes gerechtfertigt. Auch nach langem Warten und Harren nicht. In welch innere Konflikte unsere Seele auch gelegentlich gerät, wenn sie erkennt, dass sie vergeblich gehofft und gewartet hat, das wird jeder aus bitterer Erfahrung wissen. Solches waren immer mit die dunkelsten Zeiten unseres Innenlebens. Da hat mir dieses Wort Jesu an Martha wunderbar mit seinem Lichte gedient. Es zeigte mir, dass es für uns besonders zwei Gefahren geben kann, die beide auf dem Gebiete des Vertrauens liegen. Die eine besteht darin, dass man Gott sucht zu vertrauen, ohne für dieses Vertrauen eine göttliche Grundlage zu haben, und die andere, dass man Gott nicht vertraut, während uns die göttliche Grundlage durch ein Erlebnis gegeben wurde.
Zitat-Nr: 1992; Quelle: 101; Johannes 11,40
Gottvertrauen und ein Leben in religiösen Illusionen können verwandt sein. Auch das Gottvertrauen ist nicht etwas rein Mechanisches oder etwas, mit dem man nach Belieben umgehen könnte… Gottvertrauen ist organisches Leben.
Zitat-Nr: 1993; Quelle: 101;
Auch im Gottvertrauen können wir nie über uns selbst hinaus, d. h. nicht mehr Gottvertrauen äußern, als wir in Wirklichkeit als Leben in uns tragen. Wo wir es dennoch tun, werden wir unwahr.
Zitat-Nr: 1994; Quelle: 101;
Wahres Gottvertrauen fließt immer aus einer vorausgegangen erlebten Selbstoffenbarung Gottes… Gottvertrauen ist daher ein Einswerden mit Gott: ein Sicheinstellen auf Gottes Verheißung, auf Gottes Pläne und Absichten.
Zitat-Nr: 1995; Quelle: 101;
Glaubenserfahrungen anderer und Worte Gottes der Vergangenheit können einerseits wohl zur Weckung und Stärkung auch unseres Vertrauens dienen, wenn Gott sie uns durch ein neues Offenbarungserlebnis zur Grundlage unseres Vertrauens macht.
Zitat-Nr: 1997; Quelle: 101;