Auferstehung
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Es war eine große Abendversammlung, in der vor Tausenden von Menschen ein völlig atheistisch eingestellter Agitator beweisen wollte, dass das Christentum tatsächlich bankrott gemacht hätte und dass es daher nichts anderes als Volksverblendung sei. Als er nun glaubte, auf Grund der Geschichte nachgewiesen zu haben, dass im Laufe der Jahrtausende das Christentum auf allen Gebieten versagt habe, da schloss er seinen Vortrag und gab die Diskussion frei. Nun meldeten sich mehrere zu Wort. Unter anderem auch ein alter russischer Priester mit schneeweißem Haar. Als der alte Greis aufstand und sich zu Wort meldete, sagte der Agitator: „Väterchen, ich gebe dir zunächst das Wort, aber ich kann dir nur 15 Minuten geben. Denn siehe, es sind noch so viele andere, die ebenfalls ums Wort gebeten haben.“ „Ich brauche keine 15 Minuten, ich brauche nur 3 Minuten!“ antwortete der im Dienst ergraute Priester, trat aufs Podium und grüßte die ganze Versammlung mit dem russischen Ostergruß: „Christus ist auferstanden!“ Da antwortete die ganze Versammlung: „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Das war die Antwort der ganzen Versammlung auf den Vortrag des gottesfeindlichen Agitators.
Zitat-Nr: 2076; Quelle: 109;
Wir leben nicht vom gekreuzigten Christus, sondern von dem auferstandenen Christus! Wie arm wären wir als Kirche Jesu Christi, wenn wir nur einen gekreuzigten Herrn hätten. Dann wäre die Kirche 2000 Jahre lang gezwungen gewesen, nur noch zu leben von einer Idee, von der Idee eines Menschen, der sich eines Tages für seine Sache opferte. Wir haben aber in Jesus keinen Märtyrer, sondern das Lamm Gottes, das sich freiwillig hingab als Opferlamm, um der Welt Sünde zu tragen. Wir verneinten ihn und sprachen: Nicht dieser! Der Vater aber rechtfertigte ihn durch die Auferstehung, er erweckte ihn von den Toten und machte ihn zum Anbruch einer neuen Schöpfung. Und Glieder dieser neuen Schöpfung sind wir als Reben an ihm, dem Weinstock … Wir leben nicht vom Besitz, sondern von den Wirkungen, die von Christus ausgehen, die sich unserem Leben mitteilen. Je älter ich werde, desto schlichter und natürlicher wird mir das Christentum, mein Glaubensleben.
Zitat-Nr: 2797; Quelle: 205;