Babel
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Es würde zu weit führen, noch einmal an der Geschichte Keins zu zeigen, wie er zuerst opferte, dann seinen Bruder erschlug, und dann hinging, um sich und seinen Erben eine Stadt zu erbauen. Ich frage jedoch alle Geschichtskundigen: Ist Babel in seinem tiefsten Wesen, ist die allgemeine Weltgeschichte in ihrer Entwicklung denn je über diesen Charakterzug hinausgekommen? Man opferte zwar Gott von seiner Gabe, aber daneben erschlug man in seinem Machtbewusstsein skrupellos seinen Nächsten. Man ging hin und schuf auf den Trümmern eroberter Städte und niedergetretener Felder zwar eine neue Kultur, aber zum Heile der eigenen Geschlechter. Alsdann feierte man seine Helden, verewigte in Granit und Marmor ihre Taten, bewunderte man ehrfurchtsvoll die Schöpfungen ihres Geistes und ihrer Faust und verlieh dem Ganzen noch eine religiöse Weihe durch ein offizielles Dankgebet. So schafft Babel seine Zukunft. Und diese Welt umlagert Jerusalem.
Zitat-Nr: 1170; Quelle: 11; Daniel 1,1