Das Ärgernis des Kreuzes und des Blutes – 26.Januar
„Wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit.“[sc:bibelstelle stelle=“1.Korinther 1,23“ ]
Blut war und ist anstößig. „Ihr Christen schwelgt im Blut“ wird uns vorgeworfen, „könnt ihr kein anderes Wort gebrauchen? Es steckt etwas Aggressives im Wort ‚Blut‘! Außerdem, warum redet ihr soviel über Sünde? Sie ist doch nur ein Defekt, der sich in der Entwicklungsgeschichte des Menschen so nebenbei mitentwickelt hat.“ Blut, dieser vitale, lebensspendende Strom soll aggressiv sein? Ist nicht eher die Sünde aggressiv? Sie ist es doch, die die Quellen des Lebens vergiftet. Sie macht aus der Welt eine entsetzliche Wüste und schafft in den Städten unerträgliche Zustände – ein Defekt, wahrhaftig! Der Gedanke einer Evolution an sich klingt nicht schlecht. Falsch liegt dabei nur der Denkende. Die Sünde hat den Menschen Gott entfremdet, und die evolutionistische Geschichte von den Zeitaltern zeigt eine Anhäufung von Zeiten der Sünde und des Gerichts. Es ist ein völlig hoffnungsloses Unterfangen, sich der Gerechtigkeit Gottes stellen zu wollen. Erst wenn der Mensch wahrzunehmen beginnt, was Sünde ist, dann wird ihm das Wort heilig: „Das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.“1 Die Ausdrücke „das Kreuz“ und „das Blut Jesu“ bergen allerdings tiefe Geheimnisse. Doch wenn ein Mensch ab Boden liegt, durch eigene Schuld zerstört, und wenn er dann glauben kann, dass Jesu Blut alle Schuld vergibt, dann empfängt er eine neue Lebensenergie. Er macht einen neuen Anfang und ist von seinen alten Sünden feingewaschen – durch Jesu Blut.
- 1.Johannes 1,7 [↩]