Atheismus I
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Auch der moderne Atheismus hat seinen Mutterboden in der Frömmigkeit eines falsch verstandenen Christentums und dessen unwürdigen Trägern. Er nährt sich von der bewusst oder unbewusst geduldeten Unwahrhaftigkeit der Kirche und holt seine schärfsten Waffen aus den Diskredtitionen, die sich vielfach die Kirche selbst in ihren Unberufenen Dienern gibt.
Zitat-Nr: 2367; Quelle: 59; 1.Samuel 3
Verliert man erst die wirkliche Autorität, dann schafft man sich eigene Autoritäten. Kann Gott erst nicht mehr König und seine Offenbarung erst nicht mehr Licht sein, dann sitzt auf dem Thron der von der Leidenschaft des Volkes gewählte Günstling, und Katheder und Kanzeln lehren nur noch die zum Kanon erhobene Weltanschauung der Staatsautorität. Nicht mehr vom objektiven Gottesworte aus sucht man die Erscheinungen des Lebens zu verstehen, sondern von der Eigengesetzlichkeit des Lebens aus schafft man sich seine Ethik und seine Dogmatik. In diesen werden eines Tages selbst die schwersten Verbrechen zum Wohle des Staates kanonisiert, das Volk zum Sklaven seiner eigenen Kultur und Wirtschaft gemacht und die natürlichen Schöpfungsordnungen Gottes als ein Fluch des Lebens erklärt. Es ist alles verboten, was das höhere Leben bejaht, und alles erlaubt, was sicher ins Verderben führt. Dies war je und je die antichristliche Stunde, die ein Volk in seiner Geschichte erlebte.
Zitat-Nr: 2603; Quelle: 62; Hosea 8,4