Was mein Gehorsam andere kosten kann – 11.Januar
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: fotoliker / 123RF Stock Foto“ ]
„Und als sie ihn abführten, ergriffen sie einen Mann, Simon…, und legten das Kreuz auf ihn, dass er’s Jesu nachtrüge.“[sc:bibelstelle stelle=“Lukas 23,26“ ]
Wenn wir Gott gehorchen, kann das andere Menschen mehr kosten als uns selbst und das tut weh. Wenn wir Jesus lieben, kostet es uns nichts zu gehorchen – es macht Freude. Aber wer ihn nicht liebt, für den kann unser Gehorsam schwer erträglich sein. Wenn wir Gott gehorchen, heißt das für andere, dass ihre Pläne durchkreuzt werden. Dann werden sie spöttisch sagen: „Das nennst du Christsein?“ Wir könnten den Schaden abwenden, aber nicht, wenn wir Gott gehorchen. Dann müssen wir die Folgen in Kauf nehmen.
Wenn unser Gehorsam für andere teuer wird, geht unser natürlicher Stolz in Verteidigungsstellung und wir sagen: „Ich nehme von niemandem etwas an.“ Aber so können wir Gott nicht gehorchen. Wir haben kein Recht zu meinen, unsere Beziehung zu anderen Menschen müsste anders sein als die Beziehungen, die Jesus selbst hatte.1
Wenn wir versuchen, alle Folgen des Gehorsams selbst zu tragen, führt das zum Stillstand unseres geistlichen Lebens. Außerdem können wir das auch nicht. Weil wir in Gottes Pläne für alle Menschen einbezogen sind, sind andere von unserem Gehorsam gegen ihn direkt betroffen. halten wir dann an unserem Gehorsam gegen Gott fest und nehmen die demütigende Aufgabe auf uns, nicht für uns selbst zu entscheiden? Oder tun wir das Gegenteil und sagen: „Ich will anderen kein Leid zufügen?“ Wenn wir wollen, können wir uns gegen Gott entscheiden und das wird die Lage sofort entspannen, aber es wird Jesus traurig machen. Wenn wir aber Gott gehorchen, sirrt er sich um die Menschen kümmern, die die Folgen unseres Gehorsams tragen müssen. Wir müssen einfach gehorchen und es ihm überlassen, was daraus wird.
Vorsicht! Wir neigen dazu Gott vorzuschreiben, welche Folgen wir freiwillig in Kauf nehmen und nur unter dieser Bedingung gehorchen zu wollen.
- siehe Lukas 8,1-3 [↩]