Die Augen öffnen – 10.Januar

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„… zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen aufzutun … So werde sie Vergebung der Sünden empfangen …“[sc:bibelstelle stelle=“Apostelgeschichte 26,17-18“ ]

Im ganzen Neuen Testament fassen diese Verse die Botschaft der Jünger Jesu Christi am besten zusammen.

Das Erste, was Gott aus Freundlichkeit für uns tut, ist zusammengefasst in den Worten: „So werde sie Vergebung der Sünden empfangen…“ Wenn jemand als Christ versagt, dann meist deswegen, weil er nie etwas „empfangen“ hat. Das einzige Zeichen, dass jemand gerettet ist, ist, dass er etwas von Jesus Christus bekommen hat. Unsere Aufgabe als Mitarbeiter ist, den Menschen die Augen zu öffnen, damit sie sich aus der Dunkelheit dem Licht zuwenden können. Aber das ist nicht die Rettung. Es ist nur die Umkehr – das Handeln eines Menschen, dem seine Lage bewusst geworden ist. Es scheint mir nicht zu viel gesagt, dass die meisten sogenannten Christen in diesem Zustand sind. Ihre Augen sind geöffnet, aber sie haben nichts bekommen. Umkehren bedeutet noch nicht neu werden. Das wird heute in unseren Predigten allzu leicht vergessen. Wer wirklich neu geboren ist, der weiß: Nicht seine Entscheidung hat das bewirkt, sondern der allmächtige Gott hat es ihm gegeben. Auch wenn menschen etwas versprechen und fest vorhaben sich daran zu halten, sind sie dadurch nicht gerettet. Rettung bedeutet, dass wir dahin kommen, im Auftrag Jesu Christi etwas von zu bekommen und anzunehmen, nämlich die Vergebung der Sünden.

Danach kommt das Zweite, was Gott uns gibt und nur er geben kann: „… das Erbteil samt denen, die geheiligt sind…“.¹ Heiligung bedeutet, dass der Mensch, der neu geboren ist, sein recht auf Selbstbestimmung ganz bewusst an Jesus Christus abgibt und sich völlig für die Arbeit zur Verfügung stellt, die Gott für andere tut.

1. Apostelgeschichte 20,32 [↩]