Unser Verhalten gegenüber dem Weltlichen – 29.Mai
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„Ich habe euch in meinem Brief geschrieben, dass ihr nichts mit den Unzüchtigen zu schaffen haben sollt. Damit meinte ich nicht allgemein die Unzüchtigen in dieser Welt oder die Geizigen oder Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja die Welt überhaupt räumen. Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit jemand zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lässt und ist ein Unzüchtiger oder ein Geiziger oder ein Götzendiener oder ein Lästermaul oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit dem sollt ihr auch nicht essen. Denn wie komme ich dazu, die draußen zu richten? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind? Die draußen wird Gott richten. Schafft ihr deshalb den Bösen aus eurer Mitte!“[sc:bibelstelle stelle=“1.Korinther 5,9-13“ ]
Unter „Weltlichen“ verstehen wir das System von Männern und Frauen aller Zeiten, die ihre Religion, ihren Beruf oder ihr soziales Leben aufbauen, ohne irgendeinen Gedanken an Jesus Christus zu verschwenden. Wir müssen unterscheiden zwischen unmoralischem Verhalten innerhalb und außerhalb der christlichen Gemeinde. In der Gemeinde haben wir streng und unerbittlich und ohne Sympathie das unmoralische Verhalten zu tadeln. Außerhalb der Gemeinde müssen wir stellvertretend – wie Jesus – demütig und beschämt den Kontakt mit solchen Menschen ertragen. Vielleicht können wir sie durch unser vorbildliches Leben für Gott gewinnen. Jesus Christus lebte unter Zöllnern und Sündern, Menschen also, die Dinge taten, welche Paulus hier verurteilt.1 Diese Verurteilung bezieht sich aber ausschließlich auf Mängel innerhalb der Gemeinde. Wir machten es uns doch allzu leicht, wollte wir das Böse in der Welt gnadenlos verurteilen, während wir die ganze Zeit über in unserm eigenen Leben solche weltlichen Dinge dulden.
- Matthäus 11,19 [↩]