Seine uns fremde Treue – 24.Juli
„Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam zu ihm und sagte: Verschaffe mir Recht gegen meine Gegner! Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte und auch vor keinem Menschen scheue, will ich doch dieser Witwe Recht verschaffen, weil sie mir soviel Mühe macht; sonst kommt sie schließlich noch und schlägt mir ins Gesicht. Da sagte der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! Sollte Gott nicht auch seinen Auserwählten Recht verschaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, und etwa bei ihnen zögern? Ich sage euch: Er wird ihnen ihr Recht verschaffen. Doch wenn der Menschensohn kommt, wird er dann etwas solchen Glauben finden auf Erden?“[sc:bibelstelle stelle=“Lukas 18,1-8“ ]
Das menschliche Leben besteht nicht nur aus gut und böse, sondern aus Dingen, die meist ziemlich unklar sind. „Ich weiß nicht was Gott in dieser oder jener Sache von mir erwartet.“ Meinen Sie? Vertrauen Sie Jesu Worten: „Jeder, der bittet, empfängt.“ Und in der Zwischenzeit tun Sie das Nächstliegende. Warten und wachen Sie! Wenn Ihnen Gottes Freundlichkeit verhüllt ist und es so aussieht, als täte er gar nichts, üben Sie Geduld! Die echten Probleme sind kompliziert. Manchmal sieht es gar nicht so aus, als wäre der Vater im Himmel liebend und freundlich, sondern eher umgekehrt. Vergessen wir nicht, bei Gott geht es im Zusammenhang mit der Erlösung um höhere Ziele als bei unseren persönlichen kleinen Anliegen. Wir wissen also nicht, was Gott inzwischen tut, aber wir verlassen uns auf Jesu Wort. „Wenn schon ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel denen den Heiligen geist geben, die ihn darum bitten!“ Wenn wir den Heiligen Geist besitzen, werden wir Gott in allen Dingen vertrauen.