Kann ich mich freuen? – 25.Juli
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„Freuen dürfen sich …“
Matthäus 5,3-11 (GN)
Beim ersten Lesen erscheint das, was Jesus sagt, herrlich einfach und in keiner Weise aufregend und dringt unauffällig in unser Unterbewusstsein ein. Die Seligpreisungen zum Beispiel erscheinen zuerst nur wie schöne, beruhigende Lehren für übermäßig geistliche und scheinbar nutzlose Leute, aber ohne großen praktischen Nutzen in der harten, schnelllebigen Arbeitswelt, in der wir leben. Aber bald merken wir, dass die Seligpreisungen das „Dynamit“ des Heiligen Geistes enthalten. Und wenn unsere Lebensverhältnisse entsprechend sind, „explodieren“ sie. Wenn der Heilige Geist uns an eine der Seligpreisungen erinnert, spüren wir: „Was für eine erschreckende Aussage!“ Dann müssen wir entscheiden, ob wir ihm gehorchen und damit einen ungeheuren Umsturz in unserem Leben in Kauf nehmen wollen oder nicht. So arbeitet Gottes Geist. Wir brauche nicht neu geboren zu werden, um die Bergpredigt wörtlich anzuwenden. Die Bergpredigt wörtlich zu verstehen ist ein Kinderspiel. Aber das Verständnis, das der Heilige Geist uns gibt, wenn er das, was Christus sagt, auf unser Leben anwendet, das ist harte und schwierige Arbeit und ohne den Heiligen Geist nicht möglich.
Alles, was Jesus uns sagt, kommt uns aus unserer natürlichen Sicht übertrieben vor und berührt uns am Anfang erstaunlich unangenehm. Wir müssen unser Handeln und Reden langsam den Grundsätzen Jesu anpassen, wie der Heilige Geist sie uns im praktischen Alltag zeigt. Die Bergpredigt ist keine Sammlung von Gesetzen und Regeln; sie zeigt uns, wie unser Leben aussehen wird, wenn der Heilige Geist ungehindert in uns wirkt.