Gottes Macht ist gerecht – 8.Dezember
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„Denn mit e i n e m Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden“
Hebräer 10,14
Wenn wir meinen, uns würde vergeben, nur weil uns unsere Sünden Leid tun, treten wir das Blut Jesu mit Füßen. Der einzige Grund, warum Gott uns die Sünden vergibt und warum er uns das unschätzbare Versprechen gibt, sie auch zu vergessen, ist der Tod Jesu Christi. Unsere Reue ist nur Folge der persönlichen Erkenntnis, dass Christus am Kreuz die Versöhnung für uns erkämpft hat. „… Christus Jesus … (ist uns) von Gott gemacht … zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung …“.1 Sobald wir verstehen, dass Christus all das für uns ist, breitet sich die grenzenlose Freude Gottes in uns aus. Und wo Gottes Freude nicht ist, da ist das Todesurteil noch in Kraft.
Unabhängig davon, wer oder was wir sind, stellt Gott die richtige Beziehung zu uns nur durch den Tod Jesu Christi wieder her. Er tut das nicht, weil Jesus ihn darum bittet, sondern weil er gestorben ist. Man kann nichts dafür tun, man kann es nur annehmen. Alles Beten um Rettung ist zwecklos, wenn man das Kreuz Christi bewusst ignoriert. Das ist, als klopfte man an eine Tür, während Jesus schon eine andere geöffnet hat. Dann protestieren wir: „Auf diesem Weg will ich aber nicht kommen. Es ist zu entwürdigend, als Sünder aufgenommen zu werden.“ Gott antwortet durch Petrus: „In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name …, durch den wir sollen selig werden“.2 Was aussieht, als wäre Gott herzlos, ist in Wirklichkeit der Ausdruck seiner herzlichen Liebe. Sein Weg ist für jeden offen. „In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut …“.3 Wenn wir uns mit dem Tod Jesu Christi identifizieren, dann bedeutet das, dass wir allem absterben müssen, was nicht zu ihm gehört.
Gott ist gerecht. Er rettet böse Menschen nur dadurch, dass er sie gut macht. Er tut nicht so, als wäre mit uns alles in Ordnung, wenn alles in Unordnung ist. Gott versöhnt uns durch das Opfer Jesu am Kreuz und damit macht er eigensinnige Menschen zu seinen Kindern.