Gottes Handeln II
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Es gibt eine Grenze, eine höhere Macht, wo sich jegliche menschliche Macht und jedes menschliche Königtum in ihrem Stolz und Wahn brechen müssen. Diese Macht ist die in die Geschichte hineinragende Kraft und Majestät Gottes. Mag die Welt sie auch nicht sehen, mag sie auch in Knechtsgestalt und verhüllt durch die Geschichte gehen, mögen sämtliche Geschichtsbücher in den Archiven der Weltstaaten letzthin auch nichts von dem geheimnisvollen Eingreifen Gottes in die Geschichtsereignisse zu künden wissen – sie ist da und offenbart sich den Glaubenden.
Zitat-Nr: 1539; Quelle: 13; Daniel 3,33f
Wir fragen heute auch wieder in Not und Sorge, wie wohl die Zukunft sich gestalten möge. Der Glaube antwortet: Sie wird von Gott gestaltet werden! Und wo Gott die Zukunft gestaltet, da gelangt eines Tages doch das Reich Gottes zum Triumph! So vieles, was die Völkerwelt bewegt, wird zur Ruhe gebracht werden durch den, der die Verkörperung eines ewigen Sabbats ist. Und das ist unser Gott, der größer ist als jede Not der Zeit. Wäre der Psalmist1 stehen geblieben bei den Ereignissen der Zeit – das hätte ihm niemals diese innere Ruhe und diese Gewissheit im Blick auf die Zukunft gegeben. Aber nun schaut er Gott. Er schaut ihn nicht nur als den, der da in Zion wohnen soll, sondern auch als den, der die Fäden der ganzen Weltregierung in seiner Hand hält. Daher kann der Glaube solch eine gewaltige Sprache führen und mit einer Zukunft rechnen, die einmal unseres Gottes und seines Sohnes Jesu Christi sein wird.
Zitat-Nr: 1542; Quelle: 13; Psalm 46,10f
Überall, wo Gott Raum hat zu wirken und sich zu offenbaren, da trägt er Unsichtbares und Ewiges in das Zeitliche und Sichtbare hinein, da wird das Zeitliche zu einer Prophetie von etwas Wesentlichem und Ewigem.
Zitat-Nr: 1582; Quelle: 27; 1.Mose 24
Gott kennt kein Wunder. Er kennt nur ein souveränes Handeln, zwar nicht wieder die Natur, jedoch über die zeitlichen Gesetze der Natur hinaus. Ein Glaube, der bereit ist, sich auf Gottes schöpferisches Tun einzustellen, erlebt alsdann Gottes schöpferisches Handeln als ein Wunder. Denn alles, was der Mensch in seiner Ohnmacht der Verheißung gegenüber zu tun vermag, ist allein, dass er sich Gott als Gefäß hergibt, damit Gott zu seiner Zeit vollbringe, was dem Menschen zu tun für immer unmöglich bleibt.
Zitat-Nr: 1898; Quelle: 45; 1.Mose 18,1-33
Israels einstiger Auszug aus Ägypten und das Freiwerden der Kirche Christi in der Gegenwart von jeglicher Verkettung mit der Welt und deren Autorität in den tiefsten und heiligsten Fragen des menschlichen Daseins haben nichts mit Revolutionen und Volksaufständen zu tun… Eine Rettung, die über die Welt hinausführen soll, kann nicht durch die Machtmittel der Welt vollbracht werden.
Zitat-Nr: 1909; Quelle: 46;
- Psalm 48, 10ff [↩]