Gericht und Liebe – 5.Mai
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„Denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfängt an dem Hause Gottes.“[sc:bibelstelle stelle=“1.Petrus 4,17“ ]
Wer für Christus arbeitet, darf nie vergessen, dass die Rettung eine Idee Gott ist und nicht von Menschen kommt. Darum können wir ihre Tiefe nicht ermessen. Die Rettung ist der große Gedanke Gottes, nicht ein menschliches Erlebnis. Das Erleben ist nur die Tür, durch die die Rettung in unser Bewusstsein tritt, damit wir wahrnehmen können, was auf einer viel tieferen Ebene stattgefunden hat. Wirb nie für das Erlebnis; mach den großen Gedanken Gottes bekannt, der hinter dem Erlebnis steht. Wenn wir predigen, geben wir nicht Anweisungen, wie man der Hölle entkommt und gut und anständig wird, sondern wir bringen den Menschen die gute Nachricht von Gott.
In den Reden Jesu Christi wird immer wieder das Gericht betont; das Gericht ist das Zeichen für Gottes Liebe. Stelle dich nie gegen Gott auf die Seite eines Menschen, der es schwierig findet, zu Gott zu kommen, denn dafür kann Gott nichts. Wir brauchen den Grund der Schwierigkeit nicht herausfinden, sondern nur Gottes Wahrheit darzustellen; dann zeigt der Heilige Geist, wo das Problem liegt. Die Qualität unserer Predigt entscheidet sich daran, ob sie alle Zuhörer mit dem Urteil Gottes konfrontiert. Wenn wir die Wahrheit bekannt machen, stellt der Heilige Geist jeden einzelnen Zuhörer direkt vor Gott.
Wenn Jesus uns je etwas zu tun aufgetragen hätte, wozu er uns nicht befähigen könnte, wäre er ein Lügner. Und wenn wir unsere eigene Unfähigkeit als Hindernis oder als Ausrede benutzen, um nicht gehorchen zu müssen, dann sagen wir damit Gott, da gäbe es etwas, was er noch nicht berücksichtig hat. Jedes Stückchen Selbstvertrauen auf unserer Seite muss durch Gottes Macht vernichtet werden. In dem Augenblick, wo wir erkennen, dass wir vollkommen unfähig und von ihm abhängig sind, entfaltet Gottes Geist seine Macht.