Dienst II
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Dem Kommen und der Verwirklichung dieser Königsherrschaft Gottes auf Erden gilt unser Kampf. Er ist nicht kleiner und nicht geringer als jener, zu dem einst die Prophetin Debora rief. Es ist ein geistlicher Kampf, der nur mit geistlichen Waffen geführt werden kann. Denn man kann unmöglich mit fleischlichen Mitteln geistliche Werte gewinnen. Seine Ziele sind nicht gewaltsame Unterwerfung, sondern innerliche Gewinnung: Durch unseren Kampf sollen Feinde Freunde Gottes werden: Söhne des Höchsten, deren Wonne es ist, wenn auch in ihrem Leben und in ihrer Welt der Wille Gottes geschieht, wie er getan wird in den Himmeln. Darum ist uns dieser Kampf seinem tiefsten Wesen eigentlich auch weit mehr Dienst als Kampf. Die Welt ist uns nicht ein Gegenstand unserer Bekämpfung, sondern unserer Liebe und unseres Dienstes.
Zitat-Nr: 1465; Quelle: 24; Richter 5
Fehlt uns das Leben aus Gott, dann wird unser Dienst Selbstquälerei, unsere Hingabe selbstgefällige Herablassung. Solche Seelen zerarbeiten sich nur in der Menge ihrer Wege und Anstrengungen, drängen sich auf, anstatt anzuziehen, verbreiten den Geruch ihres eigenen Wesens, anstatt die Kraft Gottes anderen mitzuteilen. Nur wenn unser Dienst aus jener Liebe fließt, die durch den Heiligen Geist ausgegossen worden ist in unser Herz, wird sie für fremde Herzen wie ein warmer Frühlingshauch sein, der in ihnen neues Leben zu wecken vermag. Göttliches Leben abzugeben vermag nur, wer göttliches Leben in sich trägt.
Zitat-Nr: 1502; Quelle: 25; 2.Könige 4,1-7
Nicht das gibt uns im Leben einen wirklichen Adel und eine unabhängige Stellung, wenn wir von andern gestützt und gehoben, durch Protektionen und Legitimationen befördert werden, sondern eine königliche Stellung im Reiche Gottes erlangen wir allein auf dem Wege der Abhängigkeit von Gott und dem des selbstlosen Dienens. Und das hatte Elisa gelernt. Er wusste sich auch in seinem Dienen abhängig von Gott und blieb in den Grenzen, die Gott seinem Diener zog … Diese Stellung ließ ihn unabhängig sein von den Wünschen und Meinungen der Menschen. Nur ein wirkliches Gebundensein an Gott macht uns gelöst auch von den Meinungen der Menschen.
Zitat-Nr: 1546; Quelle: 13; 2.Könige 5,10