Die zwingende Kraft der Berufung – 2.Februar
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„Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predige!“[sc:bibelstelle stelle=“1.Korinther 9,16“ ]
Weigere dich nicht zu hören, wenn Gott dich anruft. Jeder Mensch, den Gott gerettet hat, ist aufgefordert, von seiner Rettung zu berichten. Das ist aber nicht dasselbe wie die Berufung zum Predigen, es ist nur ein Beispiel, das man für die Predigt gebrauchen kann. In diesem Vers spricht Paulus von der schmerzhaften Unruhe, die die zwingende Kraft der Berufung, das Evangelium zu predigen, bei ihm hervorruft. Versuche nicht, Paulus‘ Worte über die Berufung zum Predigen auf solche Menschen anzuwenden, die Gott ruft, damit sie gerettet werden. Nichts ist leichter als gerettet zu werden, denn das tut Gott ganz allein, so wie er will – „wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet…“.1 Christus verlangt nie dasselbe von denen, die gerettet werden, und von denen, die seine Jünger sein wollen. Wir sind durch das Kreuz Christi dazu bestimmt, gerettet zu werden. Aber ein Jünger wird man aus eigener Entscheidung: „Wenn jemand…“.2
Paulus spricht davon, dass Gott ihn zu seinem Diener gemacht hat, und als solche werden wir nie gefragt, was wir tun oder wohin wir gehen wollen. Gott gebraucht uns wie Brot und Wein nach seinen Wünschen. „Ausgesondert, zu predigen“3 bedeutet, dass man Gottes Ruf hören kann. Sobald jemand anfängt diesen Ruf zu hören, leidet er in einer Art, die dem Wesen Christi entspricht. Plötzlich sind alle Ziele, alle Wünsche an das Leben, alle Zukunftsaussichten völlig ausgelöscht. Nur eines bleibt übrig: „… ausgesondert, zu predigen das Evangelium…“ Das „Wehe mir“ gilt für einen Menschen, der versuchen würde andere Pläne zu verfolgen obwohl dieser Ruf ihn erreicht hat. Diese Bibelschule besteht, damit jeder von euch erkennen kann, ob Gott hier einen Menschen hat, dem es wirklich wichtig ist, sein Evangelium bekannt zu machen, und ob Gott dich dazu aussucht. Wenn Gott dich so zwingend beruft, dann lass dich nicht durch andere Stimmen ablenken.