Die Gefahr, Unmögliches zu versprechen – 29.November
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„Wenn du Gott ein Gelübde tust, so zögere nicht, es zu halten; wenn er hat kein Gefallen an den Toren; was du gelobst, das halte!“[sc:bibelstelle stelle=“Prediger 5,3“ ]
Ein Gelübde zu sprechen kann ein Weg sein, sich der Verantwortung zu entziehen. Man sollte nie zu viele Versprechungen machen, besonders nicht vor Gott. Es ist besser, für unentschlossen gehalten zu werden, als ein Versprechen zu geben und es nicht zu halten. „Besser kein Gelübde als eines, das man nicht hält.“1 Es überwiegen nämlich dabei mehr die Nachteile als die Vorteile, weil sie auf einem Missverständnis der menschlichen Natur beruhen. Es wäre anders, wenn der Mensch immer so könnte, wie er wollte. Doch das kann er nicht. Es gibt Dinge, die kann er nicht, weil er nicht dazu geschaffen ist. Wir machen dann Versprechungen, die wir nicht halten können, weil wir nicht immer Herr über uns selber sind. Es gibt Zeiten, in denen sich der Mensch Kräften beugen muss, die stärker sind als er selbst. Dann unterwirft er sich Gott oder dem Teufel.
- Prediger 5,4 [↩]