Das Leben lassen? – 16.Juni
[sc:bibelstelle stelle=“Urheberrecht: rumos / 123RF Stockfoto“ ]
„Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde … Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid…“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 15,13.15“ ]
Jesus bittet mich nicht für ihn zu sterben, sondern mein Leben in seine Hände zu geben. Petrus sagte zu Jesus: „Ich will mein Leben für dich lassen“1 und das meinte er auch so. Er hatte einen ausgeprägten Sinn für Heldentum. Wenn wir nicht dasselbe sagen könnten, was Petrus da gesagt hat, dann wäre das schlecht; denn unser Pflichtgefühl kann nur durch unseren Wunsch, Helden zu sein, voll zur Auswirkung kommen. Hat Jesus dich schon einmal gefragt: „Du willst dein Leben für mich lassen?“2 Sterben ist viel leichter als unser Leben jeden Tag wieder Jesus zu überlassen, weil wir wissen, dass Gott selbst uns dazu beruft. Wir sind nicht für die strahlenden Höhepunkte des Lebens geschaffen, sondern im Licht dieser Höhepunkte müssen wir in unserem normalen Alltag vorwärts gehen. Im Leben Jesu hat es nur einen einzigen strahlenden Höhepunkt gegeben und das war auf dem Berg der Verklärung. Dort hat er zum zweiten Mal seine himmlische Herrlichkeit abgelegt und dann ist er hinunter ins Tal gekommen, wo die Dämonen wohnten.3 Dreiunddreißig Jahre lang ließ Jesus sein eigenes Leben los, um den Willen seines Vaters zu tun. „Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen.“4 Aber das widerstrebt unserer menschlichen Natur.
Wenn ich ein Freund oder eine Freundin Jesu bin, muss ich bewusst und willentlich mein Leben ihm überlassen. Das ist schwierig und das ist gut so. Es ist leicht für uns gerettet zu werden, weil Gott so viel dafür gegeben hat. Gott rettet einen Menschen und gibt ihm den Heiligen Geist und dann sagt er sinngemäß: „Nun lass das in deinem Leben zur Wirkung kommen und sei mir treu, obwohl alles um dich herum dazu angetan ist, dich zur Untreue zu verleiten.“ Und Jesus sagt zu uns: „Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde sei.“ Bleibe deinem göttlichen Freund treu und vergiss nicht, dass es in deinem natürlichen Leben um seine Ehre geht.