Bist du von etwas „besessen“? – 2.Juni
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„Wer ist der Mann, der den Herrn fürchtet?“[sc:bibelstelle stelle=“Psalm 25,12“ ]
Bist du von etwas „besessen“? Wahrscheinlich sagst du: „Nein, von nichts“, aber in Wirklichkeit sind wir alle von etwas besessen – im Allgemeinen von uns selbst oder, wenn wir Christen sind, von unserer Erfahrung mit dem christlichen Leben. Aber der Palmdichter sagt, wir sollen von Gott besessen sein. Was einem Christen immer bewusst sein sollte, ist Gott selbst, nicht nur seine Gedanken über Gott. Unser ganzes äußeres und inneres Leben soll völlig davon bestimmt sein, dass Gott hier ist. Das Bewusstsein eines Kindes wird ganz von seiner Mutter bestimmt, auch wenn es gerade nicht an sie denkt, und wenn ein Problem auftaucht, fällt ihm zuerst die Mutter ein; die Beziehung zu ihr trägt. Genau so sollen wir in Gott leben, weben und sein1 und alles in Verbindung mit ihm sehen, weil er unser Bewusstsein und von daher unser Leben ständig bestimmt.
Wenn wir so von Gott „besessen“ sind, kann nichts anderes uns beeinflussen: weder Ängste noch Sorgen oder etwas anderes. Jetzt verstehen wir auch, warum Jesus so betont hat, dass Sorgen Sünde sind. Wie können wir so ganz ohne Glauben sein, wenn doch Gott überall um uns ist? Von Gott besessen zu sein ist ein wirksamer Schutz gegen die Angriffe des Feindes.
„Er wird im Guten wohnen…“2 Gott wird dafür sorgen, dass wir „im Guten wohnen“, er wird uns auch in unsicheren Verhältnissen, Missverständnissen und Verleumdungen eine ruhige Ungezwungenheit geben, wenn „unser Leben … verborgen (ist) mit Christus in Gott.“3 Wir bringen uns so oft selbst um dieses Wunder dauernden Gemeinschaft mit Gott, die er uns doch persönlich anbietet. „Gott ist unsre Zuversicht…“.4 Nichts kann seinen Schutzschild durchbrechen.