Aus der Gnade schöpfen – jetzt – 26.Juni
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„Als Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt.“[sc:bibelstelle stelle=“2.Korinther 6,1“ ]
Die Gnade, die Gott dir gestern gegeben hat, reicht nicht für heute. Gnade ist die überfließende Freundlichkeit Gottes und du kannst dich immer darauf verlassen, dass sie das ist, und nach Bedarf davon nehmen.
„… in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten…“1 – das ist immer dann, wenn deine Geduld auf die Probe gestellt wird. Gelingt es dir nicht, dich darin auf Gottes Gnade zu verlassen? Sagst du dir dann: „Ach, dieses Mal zähle ich nicht?“ Es hilft nicht, in solchen Fällen zu beten und Gott um Hilfe zu bitten. Man muss Gottes Gnade jetzt nehmen. Wir sehen das Gebet gern an als Vorbereitung auf unsere Arbeit, aber das ist es in der Bibel nicht. Sage nicht: „Ich will aushalten, bis ich mich zurückziehen und beten kann.“ Bete jetzt – nimm Gottes Gnade dann für dich, wenn du sie brauchst. Beten ist etwas sehr Normales und Nützliches; es ist nicht nur Ausdruck deiner Liebe zu Gott. Wir lernen nur sehr langsam, Gottes Gnade zum Beten in Anspruch zu nehmen.
„… in Schläge, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen…“2 – zeige in all dem, dass du Gottes Gnade nimmst und gebrauchst, dann werden du und andere sehen, dass du ein Wunder bist, das Gott tut. Nimm seine Gnade jetzt, nicht später. Ein entscheidendes Wort im Wortschatz des Christen ist jetzt. Lass dein Leben verlaufen, wie es will, aber nimm immer Gottes Gnade für dich, gleich in welcher Lage du bist. Einer der überzeugendsten Beweise, dass du aus seiner Gnade schöpfst, ist dass man dich vor anderen zutiefst demütigen kann und dass dir nichts anzumerken ist als nur Gottes Gnade.
„… als die nichts haben…“3. Halte nie etwas für den Notfall zurück. Verschwende dich, gib das Beste, was du hast, und sei immer arm. Geh nie vorausschauend und sparsam mit dem um, was Gott dir gibt. „… und doch alles haben“ – das ist der Triumph der Armut.