Der subtile Sinn des Hochmuts – 22.Juli
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„So spricht Gott der Herr: Weil sich dein Herz überhebt und spricht: Ich bin ein Gott, ich sitze auf einem Göttersitz mitten im Meer, während du doch ein Mensch und nicht Gott bist; dennoch überhebt sich dein Herz, als wäre es eines Gottes Herz.“[sc:bibelstelle stelle=“Hesekiel 28,2“ ]
Hochmut ist sowohl in seiner geschätztesten als auch in seiner entwürdigendsten Form Selbstvergötterung. Es handelt sich hier nicht um eine Nachgeben einer Versuchung von außen, sondern um eine klare Veränderung des inneren Verhaltens. Beobachten Sie einmal, wo Sie nicht bereit sind, Ihre von sich selbst überzeugte Halsstarrigkeit in kleinen Dingen aufzugeben. Dann werden Sie merken, wie viel Hochmut in ihrem eigenen Herzen ist und wie Sie ihre moralischen Zähne blecken gegen Gottes gnädige Anordnungen. „Ich gebe nicht nach!“, heißt es dann. „Nicht eine Sekunde erlaube ich irgendjemandem, meine Rechte an sich zu reißen!“ Solch einem Menschen erscheint die Offenbarung Gottes als Feind. Wann räumen wir damit auf, wenn wir in uns heimlich solch einen Schlupfwinkel für den Hochmut entdeckt haben? Irgendwann wird es sowieso sein. Warum nicht jetzt?