Auf das Sühneopfer bauen – 9.Oktober
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„Gebt euch selbst Gott hin … und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit.“
Römer 6,13
Ich kann mich nicht selbst retten und zum Eigentum Jesu machen. Ich kann die Sünde nicht wieder gutmachen; ich kann Unrecht nicht recht und Böses nicht gut machen und Rebellisches nicht unter Gottes Herrschaft bringen. Das alles kann und tut Gott allein. Glaube ich an das, was Jesus getan hat? Er hat die Sünde wieder vollkommen gutgemacht. Bin ich gewöhnt, mir das immer wieder bewusst zu machen? Das Notwendigste für uns nicht ich Dinge zu tun, sondern Dingen zu glauben. Die Erlösung durch Christus ist nicht zuerst eine persönliche Erfahrung, sondern die entscheidende Tat, die Gott durch Jesus Christus getan hat, und darauf soll ich meinen Glauben aufbauen. Wenn ich meinen Glauben auf eigene Erfahrungen aufbaue, führt das zu einem völlig umbiblischen Leben: einem einsamen Leben, in dem ich mich nur auf meine eigene Vollkommenheit konzentriere. Menschliche Vollkommenheitsbestrebungen sind gefährlich, weil sie nicht auf dem Sühneopfer Christi beruhen. Sie nützen nichts und isolieren uns nur; Gott kann sie nicht gebrauchen, und den Menschen sind sie lästig. Miss alles, was du erlebst, an Jesus Christus selbst. Wir können nichts tun, was Gott gefällt, wenn wir nicht bewusst auf dem Fundament des Sühneopfers Christi aufbauen.
Das Jesus meine Sünde weggenommen hat, muss in meinem Leben in praktischen, anspruchslosen Dingen sichtbar werden. Immer wenn ich gehorche, habe ich Gott in seiner vollkommenen Allmacht auf meiner Seite; dann bilden Gottes liebevolles Handeln und mein natürlicher Gehorsam eine harmonische Einheit. Gehorsam bedeutet, dass ich mich ganz auf das Sühneopfer verlasse, und meinem Gehorsam folgt sofort die Freude, dass der ewige Gott mich lieb hat.
Nimm dich in Acht vor der menschlichen „Heiligkeit“, die das reale natürliche Leben ablehnt – sie ist Betrug. Miss dich immer wieder am Sühneopfer Christi und frage: „Wo kann man in dieser und in jener Sache erkennen, dass Christus die Sünde weggenommen hat?“