4.März
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„…die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“[sc:bibelstelle stelle=“Römer 5,5“ ]
Das bedeutet nicht, dass wir, wenn wir den Heiligen Geist empfangen, von Ihm befähigt werden, Gott zu lieben, sondern dass Er die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgießt. Das ist etwas viel Grundlegenderes und Wunderbareres. Es ist erschütternd, wie viele Menschen sich aufrichtig bemühen, ihre armen menschlichen herzen dazu zu bringen, Gott zu lieben! Der Heilige Geist gießt in mein Herz das Wesen Gottes selbst aus – nicht die Kraft, Gott zu lieben. Und wenn das Wesen Gottes in mich einzieht, erlange ich Teil an Gottes Bewusstsein; nicht Gott wird ein Teil meines Bewusstseins. Mir ist Gott nicht bewusst, denn ich bin in Sein Bewusstsein hineingenommen worden. Paulus drückt das so aus in Galater 2,20 (einem Vers, der uns ganz vertraut ist, aber den keiner von uns je ausschöpfen wird, solange wir leben, oder wie viele Erfahrungen der Gnade Gottes wir machen):
„Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir…“
In der Bergpredigt sagt Jesus Christus folgendes: Wenn wir als seine Jünger in das Leben eingeführt sind, das Er lebt, dann sind wir auf das Wissen gegründet, dass Gott unser himmlischer Vater ist und dass Er Liebe ist. Dann erfolgt die wunderbare Ausgestaltung dieses Wissens in unserem Leben. Nicht, dass wir uns nicht mehr sorgen wollten, sondern wir sind dahin gekommen, dass wir uns nicht mehr sorgen können. Denn der Heilige Geist hat die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen, und wir stellen fest, dass wir uns nie irgend etwas vorstellen könnten, was unser himmlischer Vater vergisst. Wenn sich auch dunkel Wolken über uns zusammenballen und große Nöte kommen – auch Hiob und der Apostel Paulus haben das erlebt, und jedem Nachfolger Jesu ergeht es so -, so erreichen sie doch nie den, „der unter dem Schirm des Höchsten sitzt“.1 „Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge ins Meer sänken.“2 Der Geist Gottes hat uns so in Gott verankert, und alles ist so wohl geordnet, dass wir uns nicht fürchten.