30.März
„Jesus von Nazareth ist der Mann, der von Gott durch Taten, Wunder und Zeichen unter euch ausgewiesen ist… Diesen Mann… habt ihr… ans Kreuz gescchlagen und umgebracht.“[sc:bibelstelle stelle=“Apostelgeschichte 2,22f“ ]
Der Charakter Jesu Christi beeindruckt uns alle. Eine der Gefahren der kirchlichen Glaubensunterweisungen ist, dass gesagt wird, man könne nicht Christ sein, solange man nicht glaubt, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist und die Bibel vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung das Wort Gottes ist. – Glaubensbekenntnisse sind eine Auswirkung unseres Glaubens, nicht seine Auslöser. Ich muss nicht das alles glauben, bevor ich Christ werden kann. Nachdem ich aber Christ geworden bin, fange ich an, mich mit der Frage zu beschäftigen, wer Jesus Christus ist. Dazu ist es nötig, dass ich zuerst die Aussagen des Neuen Testamentes zugrunde lege. „Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben haben dir das nicht offenbart, sondern Mein Vater im Himmel.“1
Der Charakter Jesu Christi wurde auf einer normalen menschlichen Ebene gelebt und zeigt nur die eine Seite. Auf zehn Menschen, die über den Charakter Jesu sprechen, kommt nur einer, der von seinem Kreuz spricht. Dann kann die Reaktion so aussehen: „Ich höre gern die Geschichte des Lebens Jesu, ich befasse mich gern mit dem, was Er sagte. Die Bergpredigt ist schön, und ich lese gern die Berichte von den Taten Jesu. Was du aber vom Kreuz erzählst, von der Vergebung der Sünden, von der Wiedergeburt, ist ein Irrtum.“
Das Neue Testament bezeugt Jesus Christus als den im Fleisch geoffenbarten Gott, nicht als Wesen mit zwei Persönlichkeiten. Er ist Gottes Sohn (das genaue Abbild des allmächtigen Gottes) und Menschensohn (die Darstellung des Menschen, der Gott gefällt). Als Gottessohn offenbart er, wer Gott ist.2 Als Menschensohn zeigt Er, welche Umwandlung durch die Erlösung an der Menschheit geschieht: das vollkommene Einssein zwischen Gott und dem Menschen.3 aber wenn es um das Kreuz Jesu geht, fasst das mancher als Zumutung auf. Er sollte aber bedenken, dass die Lehre des Neuen Testamentes sinnlos wäre, wenn Jesus Christus nur ein Märtyrer gewesen wäre.