29.Oktober
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„… dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollen.“
Jesus lehrte die Jünger auch das geduldige beten. Du kannst mit Gott in Ordnung sein, und doch zögert Gott die sichtbare Erhörung deiner Gebete hinaus. Dann hüte dich davor, das falsch auszulegen! Sieh nicht in Ihm einen unaufmerksamen Freund oder einen unnatürlichen Vater oder einen ungerechten Richter! Mach vielmehr weiter mit Beten! Dein Gebet wird bestimmt erhört werden, denn: „Wer bittet, der empfängt.“1 Wir sollen „allezeit beten und darin nicht nachlassen“, d.h. nicht aufgeben. „Euer himmlischer Vater wird es euch eines Tages alles erklären. Er kann es jetzt nicht tun, weil Er gerade dabei ist, euren Charakter zu formen.“
Ein Mensch bekommt vom Leben alles, was er sich von ihm wünscht. Er erwartet nämlich nichts, wohinter nicht auch sein Wille steht. Wenn jemand auf Reichtum ausgeht, wird er Reichtum bekommen. Sonst war es närrisch von ihm, eine solche Erwartung zu hegen. „Wenn ihr in Mir bleibt“, sagt Jesus, „und Meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden.“2 Wir beten dummes Zeug in frommer Einkleidung. Unser Wille steht nicht dahinter. Dann sagen wir noch, Gott erhöre uns nicht. Wir haben Ihn ja nie um etwas gebeten. Bitten bedeutet, dass unser Wille hinter dem steht, was wir haben möchten.
Du sagst vielleicht: „Aber ich bat Gott, mein Leben in einen Garten des Herrn umzugestalten. Daraufhin kam die Pflugschar des Leidens. So habe ich statt eines Gartens eine Wildnis bekommen.“ Gott gibt nie eine falsche Antwort. Der Garten deines natürlichen Lebens musste umgepflügt werden, bevor Gott ihn als einen Garten des Herrn anlegen konnte. Er wird jetzt den Samen in die Erde legen. Lass Gottes Jahreszeiten übe deine Seele kommen! Dann wird dein Leben in kurzer Zeit ein Garten des Herrn sein.