3.Mai
„Wer arbeitet, dem ist der Schlaf süß, er habe wenig oder viel gegessen; aber die Fülle lässt den Reichen nicht schlafen.“[sc:bibelstelle stelle=“Prediger 5,11“ ]
Der Schlaf eines arbeitenden Menschen ist süß, er erquickt ihn. Die Bibel lässt erkennen, dass der Schlaf nicht nur die Wiederherstellung der körperlichen Kräfte dient, sondern dass das geistliche und geistige Leben durch den Schlaf sehr stark unterstützt werden. Nach den Aussagen der Bibel ereignet sich sehr viel mehr als körperliche Wiederherstellung während des Schlafes eines Menschen, der sein tägliches Pensum praktischer Arbeit geleistet hat. „Seinen Freunden gibt er es im Schlaf.“1 Wir schenken diesen Zusammenhängen normalerweise gar keine Beachtung, weil wir uns über ihre weitreichende Bedeutung nicht im klaren sind.
„Er habe wenig oder viel gegessen.“ Paulus gibt den Rat: „Wenn jemand nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.“2 Es gibt viele, die essen, aber nicht arbeiten. Und das müssen sie teuer bezahlen. Wenn wir körperlich gesund sind, entspricht der Nutzen der Nahrung, die wir aufnehmen, der Arbeit, die wir tun. Ebenso ist es mit der geistigen, sittlichen und geistlichen Gesundheit.
Das Gebet, das unser Herr Jesus uns gelehrt hat, ist voll Weisheit im Blick auf diese Zusammenhänge. „Unser täglich Brot gib uns heute.“3 Das heißt nicht, dass wir es nicht bekommen, wenn wir nicht beten. Das Wort „geben“ weist auf das Empfangen hin. Wenn wir Kinder Gottes werden, empfangen wir unser tägliches Brot von Ihm. Hier ist die Grundlage des Segens. Sonst nehmen wir es uns wie ein Tier, ohne Gott als den Geber zu erkennen.