29.Januar
[sc:bildverweis bildverweis=“Urheber: feverpitched / 123RF Lizenzfreie Bilder“ ]
„Wenn Jemand nicht von neuem (griechisch: von oben) geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 3,3“ ]
Die Neugeburt beruht nicht auf einem Naturgesetz. Allem, was in diese Welt kommt, wird durch eine umwälzende Veränderung Bahn bereitet. Bevor ein Baum wachsen kann, muss er gepflanzt werden; bevor ein Mensch aufwachsen kann, muss er geboren werden: ein einschneidendes Ereignis.
Jedes Kind, das in diese Welt geboren wird, bringt für irgend jemanden einen gefährlichen Wendepunkt herbei, die Mutter muss praktisch den Tod durchleiden. Das gleiche gilt auch auf geistlichem Gebiet. „Von oben geboren“ zu werden ist kein einfacher Vorgang. Wir können nicht in das Reich Gottes hineinrutschen. Rein verstandesmäßig ist es vielleicht vorstellbar, dass es möglich sein müsste, in das Leben Gottes einzugehen. Aber nach den Aussagen der Bibel und unserer tatsächlichen Erfahrung geht es so nicht. Unser Leben gründet nicht in einem rationalen, also vernuftgemäßen Gefüge, sondern in einer Tragik. Der Zweck des Kommens Jesu war, das Leben des Menschen auf die Grundlage der Erlösung zu stellen, damit jeder Mensch das Erbe des Sohnes Gottes empfangen und in den Bereich erhoben werden kann, in dem Jesus Christus lebt.
Der historische Jesus stellt Gott und den Menschen in Peronalunion vor, d.h. Er vereint beide in Seiner Person. Er lebte dreiunddreißig Jahre auf der menschlichen Ebene und stellte während jener Zeit dar, wie der Mensch Gottes sein soll.
Wenn wir von neuem geboren werden, treten wir in Gottes Reich ein, wir beginnen zu wachsen, und als Ziel steht vor uns:
„…wir wissen aber, wenn es erscheinen wird, dass wir Ihm gleich sein werden: denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist.“[sc:bibelstelle stelle=“1.Johannes 2,2″ ]
Aber bevor ich anfangen kann zu erkennen, wer Jesus Christus ist, muss ich in ein anderes Reich eintreten: „Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ Ich trete in Gottes Reich ein, indem es in mich eintritt, d.h. ich gebe meine Zustimmung dazu, Wohnstätte des Lebens des Sohnes Gottes, „Bethlehem“, zu werden. Mein Leben stammt nicht von mir selbst; ich empfange es von dem Einen, der die Quelle des Lebens ist.