29.Dezember
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: coramax / 123RF Stock Foto“ ]
„Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es sich angesichts unseres Eigenwillens als zu schwach erwies, das hat Gott getan: Er sandte zur Sühne für die Sünde Seinen Sohn in der Gestalt von uns sündigen Menschen und vollstreckte an einem menschlichen Leib das Urteil über die Sünde, damit die Forderung des Gesetzes durch uns erfüllt wird, die wir nicht dem menschlichen Begehren folgen, sondern dem Geist Gottes.“[sc:bibelstelle stelle=“Römer 8,3-4“ ]
Gott erwartet von uns nicht, dass wir Jesus Christus nachahmen. Er erwartet von uns, dass wir es zulassen, dass das Leben Jesu in unserem sterblichen Fleisch dargestellt wird. Gott richtet unsere Lebensumstände entsprechend ein und stellt uns an schwierige Plätze, wo keiner uns helfen kann. Wir können dann entweder das Leben Jesu unter solchen Bedingungen ausleben oder aber Feiglinge sein und sagen: „Ich kann das Leben Gottes dort nicht darstellen.“ Dann rauben wir Gott die Ehre. Wenn du das Leben Gottes in der wie auch immer beschaffenen menschlichen Ausgabe darstellst, die du bist – Gott kann es dort nicht darstellen, deshalb rief Er dich -, wirst du Gott ehren.
Das geistliche Leben eines Mitarbeiters ist wörtlich: „Gott ist offenbart im Fleisch.“ Wenn Jesus Christus nicht in meinem sterblichen Fleisch geoffenbart wird, trage ich die Schuld daran. Es liegt daran, dass ich nicht Sein Fleisch esse und Sein Blut trinke. Genauso wie ich Nahrung zu mir nehme und mein Körper sie aufnimmt, muss ich, so sagt es Jesus, Ihn in meine Seele aufnehmen. „Wer mich isst, wird leben um Meinetwillen.“1 Nahrung ist noch nicht Gesundheit und die Wahrheit noch nicht Heiligkeit. Die Nahrung muss durch ein richtig arbeitendes Organsystem dem Körper einverleibt werden, bevor als Ergebnis die Gesundheit eintritt.
Die Wahrheit muss von dem Kind Gottes aufgenommen werden, bevor sie sich als Heiligkeit äußern kann. Es kann sein, dass wir die richtige Lehre in unserem Blickfeld haben, aber doch die darin enthaltenden Wahrheiten nicht in uns aufnehmen. Hüte dich davor, aus einer Lehraussage der Wahrheit die Wahrheit zu machen! „Ich bin… die Wahrheit“, sagte Jesus. Lehraussagen sind unser Ausdruck jener lebenswichtigen Verbindung mit Ihm.
Wenn wir das, was Jesus sagte, von Ihm selbst trennen, führt das geistlich dazu, dass wir uns gehen lassen. Auf die Seele wirkt eine Form der Lehre ein, die nie im Leben Gestalt angenommen hat, und das Leben wird vom Zentrum, Jesus Christus, wegmanövriert.
- Johannes 6,57 [↩]