26.Juni
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: jordygraph / 123RF Stock Foto“ ]
„Es ist ein Unglück, das ich sah unter der Sonne, und es liegt schwer auf den Menschen: Da ist einer, dem Gott Reichtum, Güter und Ehre gegeben hat, und es mangelt ihm nichts, was sein herz begehrt; aber Gott gibt ihm doch nicht Macht, es zu genießen, sondern ein Fremder verzehrt es. Das ist auch eitel und ein schlimmes Leiden.“[sc:bibelstelle stelle=“Prediger 6,1-2“ ]
Im Leben eines jeden von uns finden sich die unausweichlichen Schranken. Es kann sein, dass sie nicht so beengend sind wie z.B. eine schlimme Verstümmelung oder Blindheit oder Taubheit oder etwas, was einem plötzlich alle Möglichkeiten zur Erlangung seines Lebenszieles aus der Hand nimmt. Es mögen angeborene Unfähigkeiten sein.
Die Gefahr ist nur, dass wir uns niederlegen und jammern und zu nichts mehr nütze sind. Es gilt dann vielmehr zu erkennen, dass die Schranken zwar unverständlich sind, dass sie aber nicht zufällig da sind, sondern nur deshalb, weil Gott sie zugelassen hat. Wir sollten uns ihnen stellen und uns nicht an ihnen vorbeidrücken. – Hat es je einen Menschen gegeben, der stärker behindert war als Helen Keller?
Die Gefahr der unausweichlichen Schranken ist, dass es, wenn ich mir die Fakten nicht klar genug gemacht habe, dahin kommen kann, dass ich Gott die Schuld daran gebe. Es gibt noch einen Grund, den ich nicht kenne, und dieser Grund liegt ganz bei Gott, nicht bei mir. Es hat keinen Wert, wenn ich meine Zeit damit vertue, dass ich sage: „Wenn ich nur nicht so wäre!“ Ich bin nun eben einmal so.
Ganz praktisch geht es für einen Christen um die Frage: Kann Jesus Christus und Seine Lehre an mir etwas ausrichten, so wie ich bin, nicht so, wie ich nicht bin? Kann Er mit mir etwas anfangen, wo ich bin und in der Lage, in der ich bin?