25.Mai
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„Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.“[sc:bibelstelle stelle=“Hebräer 9,22“ ]
Die erste und grundsätzliche Aussage dieses Verses betrifft ohne Frage das Sühnopfer unseres Herrn Jesus. Dennoch betrifft sich aber direkt auch uns. Ist uns schon etwas davon aufgegangen, was die Bibel unter dem „Blut Jesu Christi“ versteht? Blut und Leben gehören untrennbar zusammen. In der Bibel werden Heilserfahrung und Heiligung nie getrennt, wie wir sie trennen. Sie sind trennbar in der Erfahrung, aber wenn Gottes Buch vom Sein „in Christus“ spricht, meint es immer die uneingeschränkte Heiligung. Wir verstehen das Blut Jesu allzuleicht als ein Mittel, das Wunder wirkt, statt als direktes Anteilbekommen an Seinem Leben.
Der einzige Zweck, zu dem wir wiedergeboten und mit dem Tod unseres Herrn Jesus gleichgemacht werden, ist, dass Sein Blut durch unseren sterblichen Leib fließen kann. Als Folge davon werden die Stimmungslagen und Gefühle und die Gemütsverfassung, die unser Herr Jesus an sich trug, auch in uns bis zu einem gewissen Grad erkennbar werden…
Sein Erlösungsopfer hat zwei Seiten. Es ist nicht nur das Leben Christi für mich, sondern auch Sein Leben in mir für mein Leben. Es gibt keinen Christus für mich, wenn ich nicht Christus in mir habe. Unablässig soll dieses anstrengende, herrliche Ausleben der Umgestaltung, die Gott durch Seinen Geist in unserer Seele wirkt, in unserem körperlichen Leben erfolgen. Der einzige Beweis, dass es uns erst ist, ist, dass wir das „herausarbeiten“, was Gott „hineinarbeitet“.
Wenn wir dieser Wahrheit entsprechend leben, werden wir es in unserer praktischen Erfahrung erleben, dass Gott tatsächlich unsere Leidenschaften, unsere Nerven und unsere Launen ändert. Gott ändert alle körperlichen Merkmale eines Menschen, so dass dieser Leib dann als Sklave des neuen Wesens eingesetzt werden kann. Unsere Augen, unsere Ohren und jedes einzelne unserer Körperorgane sollen als Sklaven das neue Wesen unserer Seele ausdrücken.