24.Mai
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„Ich bin mit Christus gekreuzigt. Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir.“[sc:bibelstelle stelle=“Galater 2,19-20“ ]
Zu meinen, dass Jesus Christus kam, um mich zu retten und zu heiligen, ist ketzerisch: Er kam, um mich in sich hineinzuretten und zu heiligen, um mich zu Seinem totalen Leibeignen zu machen, so vollständig, dass es für mich keine Möglichkeit eines Einwandes gibt, wenn Er spricht. Er sagt zu jedem von uns: „Ich rechne mit deinem vollen Einsatz ohne Aufbegehren deinerseits und ohne Erklärungen Meinerseits.“ Wir aber fangen an zu widersprechen und sagen: „Warum sollte ich das tun? Ich bin im Recht.“ Solches Denken ist der Auffassung unseres Herrn Jesus so fremd, dass Er keine Maßnahmen dafür trifft, uns zu diesem Recht zu verhelfen.
Die Passion des Christseins ist, dass ich bewusst meine eigenen Rechte abtrete und ein Leibeigener Jesu Christi werde. Jeder Narr kann auf sein Recht pochen, und jeder Teufel wird dafür sorgen, dass er es bekommt. Die Bergpredigt jedoch macht klar, dass das einzige Recht, auf das der Christusnachfolger bestehen kann, das ist, seine Rechte aufzugeben. Das versteht das Neue Testament unter Heiligung, und hier liegt die Erklärung, warum so wenige die Erfüllung mit dem Heiligen Geist erfahren. „Ich möchte mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, um brauchbar für Gott zu sein“, so kann man es hören. Das ist aber auch alles. Wir werden nicht mit dem Heiligen Geist erfüllt für etwas, sondern allein dafür, dass wir, wie unser Herr Jesus es sagt, Seine Zeugen sind, solche, mit denen Er genau das machen kann, was Er will.