23.Dezember
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„Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt; so sagen sie: Siehe, was ist dieser Mensch für ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund von Zöllnern und Sündern!“[sc:bibelstelle stelle=“Matthäus 11,19“ ]
„Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt.“ Sein Kommen in diesen ganz gewöhnlichen, menschlichen Bezügen gehört zu den erstaunlichsten Tatsachen der Botschaft des Neuen Testaments. Der Unterschied zwischen der Heiligkeitsauffassung Jesu Christi und der anderer Religionen liegt genau hier. Die eine sagt, Heiligkeit vertrage sich nicht mit gewöhnlicher Nahrung und der Ehe. Aber Jesus Christus stellt einen Charakter dar, der Seinen geraden Weg mitten durch die Alltäglichkeiten hindurch geht. Er behauptet, dass der Charakter, den Er vorlebte, für jeden Menschen möglich ist, wenn er durch die ihm gewiesene Tür eingeht.
Mitten unter uns spielt sich heute eine starke Wiederbelebung der heidnischen Religionen ab. Viele gebrauchen die Begriffe des Hinduismus oder Buddhismus, um das Christentum darzulegen. Am Ende aber stellen sie gar nicht das Christentum dar, sondern das allgemein menschliche Verlangen nach Hingabe. Dieses Merkmal ist nicht spezifisch christlich. Die besondere Lehre oder das Evangelium der christlichen Religion ist die uneingeschränkte Heiligung, durch die Gott den Menschen mit den wenigsten Aussichten nimmt und einen Heiligen aus ihm macht.