2.Juli
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„Was lieblich ist…“[sc:bibelstelle stelle=“Philipper 4,8“ ]
Die Dinge, denen Lieblichkeit anhaftet, sind die Dinge, die für unser ethisches Empfinden angenehm und wohltuend sind. Das Wort „lieblich“ hat die Bedeutung „saftig“ und „köstlich“. Das ist die Definition, die Calvin gegeben hat, und er soll ein Moloch von Strenge gewesen sein.
Wir meinen, dass unsere Pflicht immer unangenehm sein muss. Viele unsere Pflichten leiten sich aus Gefühlen her, die in Unordnung geraten sind. Wenn unsere Pflicht uns unangenehm ist, ist das ein Zeichen dafür, dass wir ein gestörtes Verhältnis zu Gott haben. Es gibt Leute, die, falls Gott ihnen einen ganz süßen Kelch reichen würde, ihn behutsam auf einen Kirchenhof tragen und dort ausgießen würden mit den Worten: „Nein, dass kann gar nicht für mich gemeint sein.“ Sie sind durchdrungen von dem Gedanken, dass es ihnen immer schlecht gehen muss.
Sobald wir mit Gott in Ordnung gekommen sind, ist unsere Pflicht nichts Unangenehmes mehr, von dem wir seufzend sagen müssen: „Ach ja, ich muss eben meine Pflicht tun.“ Die Pflicht ist die Tochter Gottes. Deine Vorstellung von der Pflicht sollte nicht nach einer schlaflosen Nacht oder nach einer Magenverstimmung entstanden sein. Übernimm deine Pflichtauffassung vom Geiste Gottes und dem Wort Jesu!
Es gibt Menschen, deren Leben krank und verbogen wurde durch ein Pflichtverständnis, das Gott ihnen nie eingegeben hat. Wenn sie nur einmal anfangen, über die lieblichen Dinge nachzudenken, werden heilende Kräfte in ihr Leben kommen, die Erstaunliches bewirken. Das Wesen der Frömmigkeit machen die lieblichen Dinge aus. Denk über diese Dinge nach, sagt Paulus.