17.Februar
„Zieht die Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die listigen Anschläge des Teufels bestehen und alles überwinden und das Feld behalten könnt.“[sc:bibelstelle stelle=“Epheser 6,11-13“ ]
Paulus schreibt aus dem Gefängnis. Er weiß genau Bescheid über den römischen Soldaten, dessen Rüstung er beschreibt. Er war ja an einen von ihnen gekettet. Er nennt sich einen „Boten des Evangeliums in Ketten“.1
Diese Verse sagen uns nicht, wie wir kämpfen sollen, sondern wie wir nicht kämpfen sollen. Wenn du die Waffenrüstung nicht angelegt hast, wirst du kämpfen müssen, aber „zieht die volle Waffenrüstung Gottes an, damit ihr bestehen könnt“ sagt Paulus. Es gibt Zeiten, wo die Diener Gottes hinausgeschickt werden, um anzugreifen, um die Zitadelle zu stürmen. Aber der Rat, der uns hier gegeben wird, beinhaltet, wie wir die Stellung halten können, die errungen wurde. Wir müssen diese Erhaltung der Energie lernen – dieses Stehen, nachdem wir alles getan haben – und so die volle Kraft Gottes darstellen.
„Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen“2 – wenn wir das tun, haben wir schon verloren. Unser Kampf wird „mit den bösen Geistern unter dem Himmel“3 geführt, die die Welt nicht sieht. Wir vergessen leicht, dass der Feind unsichtbar ist und auch übernatürlich (vgl. Daniel 10,12-13).
Paulus will sagen: „Gebt euch keiner Täuschung hin. Ihr kämpft nicht gegen Fleisch und Blut. Ihr kämpft gegen gewaltige Mächte, denen ihr nie widerstehen könnt, wenn ihr nicht die volle Waffenrüstung Gottes anlegt. Wenn ihr Menschen seht, die furchtbare Dinge tun, denkt daran, dass sich euer Kampf nicht gegen sie richtet. Sie sind das Werkzeug der „Herren der Welt, die in der Finsternis herrschen“.4 Wir sollen uns mit einem viel schwierigeren Kampf abgeben, nämlich mit dem Kampf gegen die „bösen Geister unter dem Himmel“, die uns daran hindern, Gott zu sehen…
„Betet ohne Unterlass…für alle Heiligen.“5 Nicht immer ist es Zeit zum Siegen. Es gibt nicht nur Zeiten, wo wir Festungen stürmen, sondern auch Zeiten, wo geistliche Dunkelheit hereinbricht, wo die gewaltigen Mächte der himmlischen Sphären am Werk sind, wo niemand die listigen Anläufe des Teufels versteht als Gott allein. In solchen Zeiten müssen wir Schulter an Schulter für Gott stehen. Wie oft legt der Geist Gottes besonderen Nachdruck auf das „Miteinander“ der Glaubenden!