15.Dezember
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„…was vom Geist Gottes kommt.“[sc:bibelstelle stelle=“1.Korinther 2,14“ ]
Den Christen – nicht nur in ihrer Allgemeinheit, sondern wirklich geistlichen Leuten – wird durchweg vorgeworfen, dass sie sehr unpräzise denken. Sehr wenige von uns machen Gebrauch von unserem Vorrecht, geistlich zu denken, wie wir sollten. Wir leben heilsgeschichtlich im Zeitalter des Heiligen Geistes. Die meisten von uns denken nicht so, wie es dieser gewaltigen Tatsache angemessen wäre. Wir denken vor-pfingstliche Gedanken. Der Heilige Geist ist kein lebendiger Faktor in unserem Denken. Wir haben nur eine unklare Vorstellung davon, dass Er da ist.
Viele Mitarbeiter in der christlichen Gemeinde würden es in Frage stellen, dass wir um den Heiligen Geist bitten sollen.1 Die Betonung liegt im Neuen Testament nicht auf der Aufforderung: „Glaubt an den Heiligen Geist“, sondern auf dem Ruf: „Empfangt den Heiligen Geist!“ Das bedeutet nicht, dass der Heilige Geist nicht da ist. Es bedeutet, dass Er da ist in Seiner ganzen Kraft. Er ist da zu dem einen Zweck, dass die Menschen, die an Ihn glauben, Ihn auch aufnehmen. Das erste, um was es uns also gehen sollte, ist die praktische, bewusste Annahme des Heiligen Geistes.
Mach immer einen Unterschied zwischen dem Gewährenlassen des Geistes und dem Annähmen des Geistes! Wenn der Geist am Werk ist in einer Zeit gewaltiger Erweckung, ist es sehr schwer, den Geist nicht gewähren zu lassen. Aber Ihn annehmen ist etwas ganz anderes. Wenn wir in einer Erweckungszeit der Macht des Geistes Gottes nachgeben, haben wir vielleicht den Eindruck, überaus gesegnet zu sein. Wenn wir den Geist aber nicht aufnehmen, ist es hinterher garantiert schlechter um uns bestellt als vorher. Das ist zum einen eine psychologische Tatsache und zum anderen eine Tatsache des Neuen Testaments.
Daher müssen wir uns als Christen fragen: Ist unser Glaube vom Heiligen Geist und Seiner Kraft bestimmt? Sind wir an die Kraft des Heiligen Geistes angeschlossen, und hat Er in unserem Denken freie Bahn?
- Lukas 11,13 [↩]