13.Januar
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„Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet…“
Ich muss unaufhörlich das natürliche Leben dem Geist Gottes in mir unterwerfen. „Es wäre fanatisch zu sagen: Ich will nie wieder meiner Natur folgen.“ Wenn durch Gottes Vorsehung mein Leib in eine neue Verfassung gebracht wird, habe ich dafür zu sorgen, dass mein natürliches Leben nach den Anweisungen des Geistes Gottes in mir ausgerichtet wird. Ist das einmal geschehen, besteht noch keine Gewähr, dass es wieder geschieht.
„Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet…“ gilt für alle Tage des Lebens eines Glaubenden. Wir müssen immer wieder von neuem zu Gott umkehren.
Die Haltung ständiger Umkehr ist die einzig richtige Haltung gegenüber dem natürlichen Leben, und doch ist es genau das, wogegen wir uns wehren. Entweder wir sagen, das Natürliche sei falsch, und wir versuchen, es zu töten, oder aber wir sagen, dass es nur das Natürliche gibt und dass alles Natürliche und Impulsive richtig ist. Keine dieser Auffassungen ist richtig.
Das Hindernis für unser geistliches Leben ist, dass wir nicht fortgesetzt in der Umkehr leben wollen. Unsere Selbstgerechtigkeit spaltet wie ein Keil unser geistliches Leben, und dann kommt es dazu, dass unser Hochmut den Thron Gottes anspeit und schreit: „Nein, ich tue es nicht! Das habe ich zu bestimmen!“ Wir können aber nicht die Bestimmenden bleiben durch bloße Willenskraft. Früher oder später muss unser Wille sich einer Kraft beugen, die größer ist als er selbst – entweder Gott oder dem Teufel.