12.März
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„Wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich.“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 8,28“ ]
Das Geheimnis des vollmächtigen Redens unseres Herrn Jesus war, dass Er Sein Denken in jeder Lage seinem Vater unterstellt. Jedes mal, wenn Schwierigkeiten im Bereich seiner menschlichen Existenz Ihn bedrängten, wie es bei Seinen Versuchungen der Fall war, war Ihm die göttliche Erinnerung gegenwärtig, dass vor seiner Menschwerdung1 jedes Problem durch die Beratung mit Seinem Vater gelöst wurde. Deshalb kam es für Ihn jetzt nur darauf an, den Willen Seines Vaters zu tun und ihn so zu tun, wie Sein Vater es wollte. Satan versuchte Ihn anzutreiben. Er versuchte, Ihn dahin zu beeinflussen, dass er den Problemen als ein Mensch gegenübertrat und Gottes Willen nach Seinen eignen Gutdünken ausführte. Jesus aber sagte von sich: „Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern nur, was Er sieht den Vater tun.“2
Sind wir in unserem Denken widersetzlich und geistlich halsstarrig? Diktieren wir Gott in frommen Formulierungen, was Er an uns tun darf und wie weit Er gehen kann? Durchsuchen wir die Bibel nach passenden Stellen, um unsere Lieblingsgedanken zu untermauern? Oder wissen wir etwas von dem Geheimnis, unseren Verstand und unser Urteilen dem Wort und Willen Jesus Christi zu unterwerfen, wie Er Sein Denken dem Seinem Vater unterwarf?
Die Gefahr für uns ist, dass wir unser Denken nur auf solchen Gebieten der Lehre des Neuen Testaments unterordnen, wo das Licht unserer Erfahrung sie uns erhellt. Heißt es: „Wenn wir im Licht wandeln, wie unsere Erfahrung im Licht ist“? Nein, sondern: „Wenn wir im Licht wandeln, wie Er im Licht ist…“3 Wir müssen in dem Licht bleiben, in dem Gott ist, nicht im Lichtschein unserer Erfahrung. Die Wahrheit Gottes hat auch Seiten, die wir nicht in Erfahrung umsetzen können. Solange wir auf der schmalen Spur unserer Erfahrung bleiben, werden wir nie Gott ähnlich werden, sondern uns zu Spezialisten für bestimmte Lehren und christliche Seltsamkeiten entwickeln. Wir sollen aber Spezialisten für die Hingabe an Jesus Christus und für sonst nichts sein. Wenn wir wissen wollen, wie Gläubige nach dem Willen Jesu sein sollen und was heiliger Wandel ist, dürfen wir nicht nur Schriften über die Heiligung lesen, wir müssen Jesus Christus gegenübertreten. Dann wird Er uns vor das Angesicht Gottes stellen.