1.Dezember
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: pinkcoala / 123RF Stock Foto“ ]
„Töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit.“[sc:bibelstelle stelle=“Predgier 3,3“ ]
Jede Kunst, alles Heilen und alles Gute kann zu einem entgegengesetzten Zweck verwendet werden. Jede Möglichkeit, die ich habe, um einen anständigen Charakter auszubilden, kann ich auch dazu nutzen, mich auf das Gegenteil zuzubewegen. Diese Freiheit ist mir vom Schöpfer gegeben. Gott wird mir nichts in den Weg legen, wenn ich Ihm den Gehorsam verweigern will. Wenn Er es täte, wäre mein Gehorsam nichts wert.
Einige von uns beklagen sich darüber, dass Gott das Universum und das menschliche Leben nicht wie eine narrensichere Maschine angelegt hat, die so einfach zu bedienen ist, dass nichts schiefgehen kann. Wenn Er das getan hätte, wären wir bloße Roboter, ohne jede Identität. Wo man nicht verdammt werden kann, bedarf es auch keiner Erlösung.
Zwischen Geburt und Tod befinden wir uns zum überwiegenden Teil in unserer „Schale“. In uns ist etwas, was uns veranlasst zu picken. Auf einmal springt die Schale. Statt dass wir in sanftes Licht gehüllt den Anbruch eines neuen Tages erleben, fährt das Neue wie ein Blitz auf uns herab. Das Universum, das uns bewusst wird, ist nicht von Ordnung geprägt, sondern von einer großen, erschreckenden Verwirrung. Es braucht Zeit. bis wir uns darauf einstellen.
Für die Leiden, die wir uns zuziehen, wenn wir Gott „davonlaufen“, sind wir, wie auch jeder andere Mensch, persönlich verantwortlich. Wenn wir unser Leben durcheinanderbringen, so liegt das zu einem großen Teil daran, dass wir nicht an dem Vertrauen festhalten, dass Gott mit uns geht und dass Seine Kraft ausreicht für jeden Tag.