Reue ist noch keine Buße – 10.September
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„Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiß nicht. Soll ich meines Bruders Hüter sein? Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreibt zu mit von der Erde. Und nun: Verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen. Wenn du den Acker bebauen wirst, soll er dir hinfort seinen Ertrag nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein Auf Erden. Kain aber sprach zu dem Herrn: Meine Missetat ist zu schwer, als dass mit vergeben werden könnte. Siehe du treibst mich heute vom Acker, und ich muss mich vor deinem Angesicht verbergen und muss unstet und flüchtig sein auf Erde. So wird mir’s gehen, dass mich totschlägt, wer mich findet.“[sc:bibelstelle stelle=“1.Mose 4,9-14“ ]
„Und er warf die Silberlinge in den Tempel, ging fort und erhängte sich.“[sc:bibelstelle stelle=“Matthäus 27,5“ ]
Niemals sollten wir Reue mit Buße verwechseln. Etwas zu bereuen, das kann einem Menschen das Leben auf dieser Erde zur Hölle machen und schafft keine Abhilfe. Es bessert einen Menschen nicht. Ein unerweckter Sünder empfindet allerdings nicht einmal Reue. Doch sobald ein Mensch Sündenerkenntnis hat, erlebt er eine Gewissensnot, die an ihm nagt und ihn quält, so dass eine gerechte Strafe direkt eine Erlösung für ihn wäre. Doch sie bleibt aus. Bei Kain erkennen wir Reue auf ihrem Höhepunkt. „Meine Missetat ist zu schwer, als dass mir vergeben werde könnte.“ Kain wurde von seiner eigenen Sünde überführt. Sein Gewissen erkannte die Schlechtigkeit, die rer Bagagen hatte, als solche an. Und er wusste, dass Gott sie ebenso sah.