Nachgeben – 14.März
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„Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr…“[sc:bibelstelle stelle=“Römer 6,16“ ]
Wenn ich anfange zu überlegen, was mich bestimmt und beherrscht, dann muss ich zuerst bereit sein mit einzugestehen, dass mir ich selbst dafür verantwortlich bin, wenn ich in irgend einer Sache nachgegeben habe. Wenn ich an mein Ich gefesselt bin, bin ich schuld, denn irgendwann früher habe ich meinem Ich nachgegeben. Auch wenn ich Gott gehorche, tue ich das, weil ich mich irgendwann einmal ihm überlassen habe.
Wenn ein Kind seiner Selbstsucht nachgibt, merkt es, dass das die härteste Sklaverei ist, die es gibt. Keine Kraft in der menschlichen Seele ist stark genug, die Unterdrückung aufzuheben, die durch Nachgeben entsteht. Wenn du zum Beispiel nur eine Sekunde lang einer Begehrlichkeit nachgibst, dann wirst du zu ihrem Sklaven, auch wenn du dich dafür hasst. (Wie wir schon sagten, ist Begehrlichkeit: „Ich brauche es jetzt!“ Dabei kann es um Körperliches oder auch um Geistiges gehen.) Keine menschliche Macht kann diese Abhängigkeit lesen oder unwirksam machen, nur die Kraft der Erlösung kann das. Du musst in deinem versklavten Zustand dem Einzigen nachgeben und dich ausliefern, der die Macht brechen kann, die dein Leben beherrscht, nämlich dem Herrn Jesus Christus. „… weil er mich gesalbt hat …, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen…“.1
Wenn du einer Sache nachgibst, wirst du bald spüren, welche ungeheure macht sie über dich hat. Auch wenn du sagst: „Ach, ich kann diese Gewohnheit jederzeit ablegen, wenn es mir passt“, weißt du doch, dass du es nicht kannst. Du merkst, dass die Gewohnheit dich völlig beherrscht, weil du ihr bereitwillig nachgegeben hast. Man kann leicht singen: „Jesus ist kommen, nun springen die Bande“, und dabei im Alltag offensichtlich ein Sklave seiner selbst sein. Aber wenn man Jesus nachgibt, hört jede Sklaverei bei jedem Menschen auf.
- Lukas 4,18; Jesaja 61,1 [↩]