Jakob hinkte an seiner Hüfte – 22.November
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„Und als er an Pniel vorüberkam, ging ihm die Sonne auf, und er hinkte an seiner Hüfte.“[sc:bibelstelle stelle=“1.Mose 32,32“ ]
Jakobs Ringen zeigt an, dass er durchaus nicht den Weg gehen wollte, der ihm eigentlich vorgeschrieben war. Er kam ans Ende der besten Seite seines natürlichen Seins, zum „anständigen Begräbnis“ seiner eigenen Weisheit. Er war sozusagen am Ende mit seinem Latein und wehrte sich, es einzugestehen. Dann kam er an den Punkt, an dem seine Weisheit für immer zum Krüppel geschahen wurde. „Und er hinkte an seiner Hüfte.“ Das drückt symbolisch aus, was es in den Augen kluger Menschenweisheit bedeutet, sich unbeirrt Gott in die Arme zu werfen. Wenn wir uns an Gott klammern, fallen wir nämlich zum ersten Mal auf unsere Knie.
Sind Sie niemals am „Pniel“ gewesen, kommen Sie bestimmt einmal an den Punkt, an dem ihre menschliche Weisheit Sie in Panik versetzt. Wenn Sie Gott „von Angesicht zu Angesicht“ begegnet sind, werden ihr äußeren Umstände Sie nie mehr in Panik versetzen. Doch wir haben Berührungsängste in Bezug auf Pniel und rennen weg – überallhin, nur nicht nach Pniel, wo wir Gott von Angesicht zu Angesicht begegnen würden!