Ist das Kreuz ein Ärgernis? – 13.Mai
„Denn das Wort vom Kreuz ist Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es Gottes Kraft. Denn es steht geschrieben (Jesaja 29,14): ‚Ich will die Weisheit der Weisen zunichte machen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.‘ Wo sind nun die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, durch ihre Weisheit Gott nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Predigt die zu retten, die glauben. Denn die Juden fordern Zeichen, und die Griechen fragen nach Weisheit, wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis un den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind – Juden und Chriechen – predigen wir Christus als Gottes Kraft.“[sc:bibelstelle stelle=“1.Korinther 1,18-24“ ]
Erinnern wir uns, nicht der Abschaum der Menschheit kreuzigte Jesus, sondern die höchste Stufe menschlicher Moral. Gebildete, kultivierte, religiöse, moralische Leute weigerten sich, das Natürliche dem Geistlichen zu opfern. Wenn Sie das einmal recht durchdacht haben, verstehen Sie auch die tief wurzelnde Abneigung gegen das Kreuz Christi. Wer sind wir bei diesem Tauschhandel? Sind wir Jünger Jesu? Wer oder was steht in unserm Leben an erster Stelle? Wir selbst oder irgendjemand anderes? Wer denn? Prüfen wir uns. Nur so verstehen wir ganz, was Jesus meinte, als er sagte: „Wer zu mir kommt, der verleugne sich selbst.“1 Er meinte, an erster Stelle hat Er zu stehen und die Sache, die Er vertritt.
- Lukas 9,23 [↩]