Geistliche Verwirrung – 12.September
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„Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wisst nicht, was ihr bittet.“
Matthäus 20,22
Es gibt Zeiten in unserem geistlichen Leben, da fehlt uns die Orientierung, und es ist kein Ausweg, einfach zu sagen, man sollte seinen Weg erkennen. Das ist keine Frage von Recht und Unrecht, sondern Gott führt dich einen Weg, den du zeitweise nicht verstehst. Und nur wenn du in dieser Orientierungslosigkeit weitergehst, verstehst du schließlich, was Gott für dich will.
Wenn er sich nicht als Freund zu erkennen gibt1
Hier zeigt Jesus einen Menschen, dem sein Freund scheinbar gleichgültig ist. Damit macht er dich darauf aufmerksam, dass auch Gott dir manchmal so vorkommen muss. Dann meinst du, er sei unfreundlich, aber du musst daran denken, dass das nicht stimmt. Zur rechten Zeit wird dir alles klar werden. Es sieht aus, als sei der Gleichklang der Freundschaft gestört und oft muss sogar die Liebe schmerzlich auf die Wohltat der innigen Gemeinschaft warten. Wenn Gott anscheinend gar nicht wahrnehmbar ist, wirst du dann trotzdem vertrauensvoll an ihm festhalten?
Wenn er sich nicht als Vater zeigt2
Jesus gibt zu verstehen, dass es Zeiten gibt, da erscheint dir der Vater unnatürlich – gleichgültig und gefühllos. Aber du musst daran denken, dass er nicht so ist. „Denn wer da bittet, der empfängt.“3 Wenn du im Augenblick nur Schatten auf dem Gesicht des Vaters siehst, halte dich daran, dass er dir zuletzt alles verständlich machen und zeigen wird, dass alles gut war, was er in deinem Leben zugelassen hat.
Wenn du seine Treue nicht erkennst4
„Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?“5 Wird er den Glauben finden, der sich trotz der Verwirrung auf ihn verlässt? Sei standhaft in dem Glauben, dass Jesus nur Wahres sagt, auch dann, wenn du gerade nicht verstehst, was Gott tut. Er hat immer größere Ziele als nur das, worum du ihn gerade bittest.