Fang an! – 10.Mai
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„… und erweist in euerem Glauben Tugend…“[sc:bibelstelle stelle=“2.Petrus 1,5“ ]
„Erweisen“ bedeutet, dass wir etwas tun müssen. Wir vergessen allzu leicht, dass wir nicht tun können, was Gott tut, und dass Gott nicht tut, was wir tun können. Wir können und nicht selbst retten oder heiligen – das tut Gott. Aber guten Gewohnheiten oder einen guten Charakter gibt Gott uns nicht und er zwingt uns auch nicht, so zu leben, wie es ihm gefällt. Das alles müssen wir selbst tun. Wir müssen an uns selbst arbeiten,1 um die Rettung, die Gott uns schon gegeben hat, wirksam zu machen. „Erweisen“ bedeutet, dass wir uns etwas angewöhnen müssen, und das ist am Anfang schwierig. Wir müssen die Initiative ergreifen, selbst anfangen – uns selbst den Weg vorzeichnen, den wir gehen müssen.
Git nicht der Neigung nach, nach dem Weg zu fragen, wenn du ihn genau kennst. Fang an – zögre nicht mehr – geh den ersten Schritt. Setze Gottes Hinweise sofort in die Tat um, wenn er spricht, und bleibe bei deinen ersten Entscheidungen, ohne sie anzuzweifeln. Wenn Gott dir etwas aufträgt und du zögerst, ist das ein leichtsinniges Spiel mit der Freundlichkeit, die Gott dir entgegenbringt. Fang selbst an, triff gleich jetzt eine Willensentscheidung und mache dir den Rückzug unmöglich. Brich dir Brücken hinter dir ab, sage dir: „Ich will diesen Brief schreiben“, „ich will diese Schulden bezahlen“, und dann tu es! Es darf nicht mehr rückgängig zu machen sein.
Wir müssen uns angewöhnen, in allem genau auf Gott zu hören, wir müssen üben herauszufinden, was er sagt, und uns danach zu richten. Wenn wir, sobald eine schwerwiegende Entscheidung ansteht, uns instinktiv an Gott wenden, dann wissen wir, dass diese Gewohnheit in uns gefestigt ist. Wir müssen da anfangen, wo wir sind, nicht da wo wir noch nicht sind.
- siehe Philipper 2,12 GN [↩]