Die unvergleichliche Macht des Gebets – 8.November
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„Wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich´s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen“
Römer 8,26
Wir merken manchmal, dass der Heilige Geist uns zum Beten antreibt; wir wissen auch, was es heißt, im Gebet mit dem Heiligen Geist einig zu sein; aber nur selten merken wir, dass der Heilige Geist selbst in uns Dinge betet, die wir nicht sagen können. Wenn wir von Gott her neugeboren sind und der Heilige Geist in uns ist, spricht er in uns das aus, wofür wir keine Worte finden.
„Denn er“, nämlich der Heilige Geist in dir, „vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt“.1 Und Gott schaut in dein Inneres, nicht um zu wissen, was du bewusst betest, sondern um zu sehen, was der Heilige Geist betet.
Gottes Geist gebraucht den natürlichen Menschen, der an ihn glaubt, als Tempel, in dem er Gott seine Gebete und Fürbitte bringt. „… dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist …“.2 Als Jesus die Händler aus dem Tempel vertrieb, ließ er „nicht zu, dass jemand etwas durch den Tempel trage“.3 Der Heilige Geist erlaubt nicht, dass du deinen Körper nach eigenem Belieben gebrauchst. Jesus hat alle, die im Tempel kauften und verkauften, rücksichtslos hinausgeworfen und gesagt: „Mein Haus soll ein Bethaus heißen … Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht“.4
Ist uns bewusst, dass unser „Leib ein Tempel des heiligen Geistes“ ist? Dann müssen wir seinetwegen darauf achten, ihn nicht zu verunreinigen. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir unser bewusstes Leben als „Tempel des heiligen Geistes“ betrachten sollen, auch wenn es nur einen kleinen Teil unseres Menschseins ausmacht. Er übernimmt die Verantwortung für den unbewussten Teil, den wir nicht kennen, aber wir müssen den bewussten Teil, für den wir verantwortlich sind, sorgfältig hüten.