Die Freiheit des Gotteskindes – 8.November
„Und ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden; denn nur einer ist euer Vater, und der ist im Himmel.“[sc:bibelstelle stelle=“Matthäus 23,9“ ]
George MacDonald gibt in einem seiner Bücher eine anschauliche Darstellung von der wunderbaren Unkompliziertheit des Kindes Gottes. Er beschreibt, wie Hiob sozusagen die Tür zu Gottes Privatzimmer öffnet, in Gottes Gegenwart stürzt und dem Höchsten seine Probleme präsentiert. Er weist damit auf die Freiheit des Kindes Gottes hin, zu Gott zu kommen und zu sagen: „Ich stehe vor einem Rätsel! Warum laufen die Dinge so schlecht? Warum?“ Hiob kommt nicht zu einem Monarchen, der ihm einen Schrecken einjagt. Er kommt zu einem Vater – wenn er ein Jünger Jesu ist – und kann ganz einfach und frei reden wie ein Kind mit seinem Vater. Manche von uns scheinen zu glauben, sie befänden sich einsam und verlassen irgendwo in der Wüste und müssten laut schreien und lamentieren, um von Gott gehört zu werden. Schlagen wir doch das neue Testament auf und sehen nach, wie Jesus betete: „Vater, ich danke dir, dass du meine Worte gehört hast. Ich wusste ja, dass du mich allezeit hörst.“1
- Johannes 11,41 [↩]